Vom Streuobstwiesen bis zum Weltraumteleskop
Die LEADER-Region Oberberg hat kürzlich vier Projekte zur Förderung empfohlen. Diese Projekte decken eine Vielzahl von Bereichen ab und zeigen die Vielfalt der Initiativen in der Region.
Der erste Vorschlag stammt von der Biologischen Station Oberberg und befasst sich mit dem Aufbau eines Netzwerks rund um das Thema Streuobstwiesen. Diese Wiesen sind ein wichtiger Bestandteil der bergischen Kulturlandschaft und bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Arten. Durch die Schaffung einer Position für einen „Streuobstwiesenmanager“ wird nicht nur Wissen über die Pflege vermittelt, sondern auch ein Netzwerk von Naturschützern, Landwirten und anderen Beteiligten aufgebaut.
Eine weitere Initiative betrifft das Deutsche Rote Kreuz in Wiehl, das einen Sanitätsanhänger erhalten soll. Dieser Anhänger wird bei Veranstaltungen und Rettungseinsätzen einen trockenen Raum für Rettungskräfte und Patienten bieten und mit allen notwendigen Materialien ausgestattet sein, um eine effektive Erstversorgung zu gewährleisten.
Die Astrogruppen der Sternwarte in Waldbröl-Schnörringen werden ebenfalls von einem neuen Großfeldteleskop profitieren. Mit dieser neuen Ausrüstung können größere Himmelsbereiche in kürzerer Zeit aufgenommen und später wissenschaftlich untersucht werden. Die Schülersternwarte wird damit ihr didaktisches Konzept erweitern und den Blick in den Weltraum noch weiter vertiefen können.
Ein innovatives Projekt stammt von Niklas Kappenstein, einem Landwirt aus Morsbach. Er plant, zwei Verkaufsautomaten in seiner Gemeinde aufzustellen, um den Verbrauchern den Zugang zu regionalen Produkten rund um die Uhr zu ermöglichen. Diese Automaten werden eine Vielzahl von Lebensmitteln wie Fleischprodukte, Milchprodukte, Nudeln und mehr anbieten, um den Bedarf der Einwohner zu decken.
Das Auswahlgremium hat insgesamt 235.000 Euro für diese Projekte vergeben, die dazu beitragen, die Region nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. Der nächste Projektaufruf wird nach den Sommerferien starten, und interessierte Parteien können weitere Informationen auf der Website www.1000-doerfer.de finden.
Um mehr über die Fördermöglichkeiten und Bewerbungsverfahren zu erfahren, haben Interessierte die Möglichkeit, an einem digitalen Infoabend am 24. Juli um 18 Uhr teilzunehmen. Die Einwahldaten können beim Regionalmanagement unter info@1000-doerfer.de angefordert werden.
– NAG