Oberhausen

Biomasseheizkraftwerk Oberhausen: Fehlbetrag 2023 und Ausblick auf 2024

Die Biostrom Oberhausen GmbH & Co. KG musste für das Geschäftsjahr 2023 einen Fehlbetrag von 187.000 € ausweisen, nachdem technische Störungen und eine geringere Verfügbarkeit des Biomasseheizkraftwerks in Oberhausen die Erträge im Vergleich zu 2022 stark beeinträchtigten, was die wirtschaftliche Lage des Unternehmens im Energiesektor verdeutlicht.

Auswirkungen des Fehlbetrags bei Biostrom Oberhausen auf die lokale Energieversorgung

Die Biostrom Oberhausen GmbH & Co. KG (BSO) steht vor Herausforderungen, die weitreichende Konsequenzen für die regionale Energieversorgung haben könnten. Im Geschäftsjahr 2023 wurde ein Fehlbetrag von 187.000 € ausgewiesen, was einen drastischen Rückgang im Vergleich zum Überschuss von 915.000 € im Jahr 2022 darstellt. Dies wirft Fragen über die zukünftige Stabilität der Energieproduktion in der Region auf.

Rückgang der Verfügbarkeit und dessen Ursachen

Ein entscheidender Faktor für den Fehlbetrag war die Reduzierung der Verfügbarkeit des Biomasseheizkraftwerks Oberhausen. Die Anzahl der Volllaststunden fiel von 7087 auf nur 5000. Diese Änderung ist auf technische Störungen, einen Revisionsstillstand und Phasen mit unzureichender Wirtschaftlichkeit zurückzuführen. Solche Herausforderungen können nicht nur die Finanzen eines Unternehmens belasten, sondern auch die Verlässlichkeit der Energieversorgung in der Region beeinträchtigen.

Finanzielle Kennzahlen im Überblick

Trotz des Fehlbetrags sanken die Umsätze im Berichtsjahr von 5,77 Mio € auf 5,00 Mio €, was zeigt, dass ein Teil des Unternehmens weiterhin stabil bleibt. Die Bruttostromeinspeisung fiel von 17.900 MWh auf 12.400 MWh, während die Fernwärmeerzeugung ebenfalls abnahm, von 68.700 MWh auf 50.800 MWh. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach erneuerbarer Energie trotz der finanziellen Schwierigkeiten bestehen bleibt, was für die zukünftige Entwicklung von Biostrom Oberhausen von Bedeutung ist.

Nachhaltige Rohstoffnutzung

Die BSO verwendet für die Energieproduktion ausschließlich Material aus der Landschaftspflege. Im Jahr 2023 wurden etwa 30.300 Tonnen Holzhackschnitzel verbrannt, die durch einen langfristigen Liefervertrag über 20 Jahre gesichert sind. Die Brennstoffkosten stiegen jedoch von 1,95 Mio € auf 3,26 Mio €, was die finanziellen Herausforderungen des Unternehmens zusätzlich verstärkt. Die Qualität des Einsatzmaterials wird durch einen geringen Anteil an Rost- und Feinasche belegt, was die Nachhaltigkeit dieser Brennstoffnutzung unterstreicht.

Ausblick und Hoffnungen für die Zukunft

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr geht die BSO optimistisch von etwa 7.500 Volllastbenutzungsstunden und einem möglichen Jahresüberschuss von 625.000 € aus. Diese Prognose könnte signalisieren, dass sich das Unternehmen in einer Erholungsphase befindet. Die Entwicklung der Biostrom Oberhausen hat nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ökologische Implikationen für die Region, da eine stabile und nachhaltige Energieversorgung eine zentrale Rolle in der Energiewende spielt.

Insgesamt zeigt das Beispiel von Biostrom Oberhausen, wie Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien sowohl von externen als auch internen Herausforderungen betroffen sind, und wie wichtig es ist, langfristige Strategien für eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung zu entwickeln.

NAG

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