Oberhausen

Deutsche Handballerinnen gegen Schweden: Ein erneuter Rückschlag in Paris

Die deutschen Handballerinnen verlieren in Paris ihr zweites Olympiaspiel gegen Schweden mit 28:31 und stehen im Kampf um den Viertelfinaleinzug vor einem entscheidenden Spiel gegen Slowenien, nachdem sie bereits bei der WM eine Niederlage gegen die Skandinavierinnen einstecken mussten.

In der aktuellen Handballwoche der Olympischen Spiele in Paris zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Die deutschen Handballerinnen haben auch ihr zweites Gruppenspiel gegen Schweden verloren, was die Situation für das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch erheblich kompliziert. Das Spiel endete mit 28:31 (12:19) vor rund 5.700 Zuschauern, und die Ergebnisse werfen Schatten auf die Hoffnungen des DHB-Teams, das schließlich seit 2008 wieder an den Olympischen Spielen teilnimmt.

Die Bedeutung der aktuellen Situation

Die schwere Niederlage hat für die deutsche Mannschaft weitreichende Konsequenzen. Mit einem Punktestand von 0:4 zieren sie derzeit den letzten Platz in Gruppe A. Ein Sieg im nächsten Spiel gegen Slowenien, das am Dienstag stattfinden wird, ist für das DHB-Team zwingend erforderlich. Andernfalls könnte das mögliche Ausscheiden aus dem Turnier vor dem Viertelfinale besiegelt sein. Die Herausforderungen nehmen nicht ab, da mit Dänemark und Norwegen zwei schwer zu schlagende Teams auf das DHB-Team warten.

Die Analyse der Niederlage

Bundestrainer Gaugisch hatte nach der ersten Niederlage gegen Südkorea angekündigt, die Fehler des Teams klar zu analysieren und an deren Behebung zu arbeiten. Obwohl die DHB-Frauen in der Offensive etwas verbessert auftraten, blieben sie in der Chancenverwertung weiterhin hinter den Erwartungen zurück. Sie konnten nur etwa jede zweite Möglichkeit nutzen, während die schwedische Mannschaft eine Effizienz von nahezu 90 Prozent aufwies. Dies verdeutlicht die Diskrepanz zwischen den beiden Teams und illustriert die Schwierigkeiten der deutschen Spielerinnen.

Taktische Anpassungen und Spielverlauf

Um die Stärken der Schwedinnen besser auszugleichen, versuchte das DHB-Team nach der Halbzeit, mit einer neuen Taktik zu punkten – dem Sieben-gegen-Sechs, bei dem eine Feldspielerin die Torhüterin ersetzt. Dieser strategische Wechsel zeigte zunächst Wirkung, und das Team konnte den Rückstand auf vier Tore reduzieren. Doch die anfänglichen Fortschritte wurden von weiteren Fehlern im eigenen Spiel überlagert, was letztlich entscheidend für den Spielausgang war. Gaugischs Frustration war deutlich zu spüren, als seine Spielerinnen trotz aller Bemühungen den Rückstand nicht aufholen konnten.

Das Ergebnis aus einem anderen Blickwinkel

Die wiederholte Pleite gegen Schweden bedeutet mehr als nur eine Niederlage im Sport. Sie steht sinnbildlich für die Herausforderungen, mit denen die deutschen Handballerinnen in ihrer Rückkehr zu den Olympischen Spielen konfrontiert sind. Dieses Turnier, das für viele der Spielerinnen das Highlight ihrer Karriere darstellt, könnte schnell zu einer Enttäuschung werden, wenn nicht dringend die Wende geschafft wird.

Umso wichtiger ist es, dass die deutschen Handballfrauen sich wieder aufraffen, ihre Fehler analysieren und eine positive Einstellung entwickeln. Nur so können sie gegen Slowenien und die beiden späteren Gegner bestehen. Der Druck im Team wächst, aber die Unterstützung der Fans und die Hoffnung auf einen Turnaround könnten entscheidend dafür sein, ob die Mannschaft ihre Chancen im Turnier noch nutzen kann.

NAG

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