In Gunzenhausen fand kürzlich eine beeindruckende Feier statt, bei der 17 Diakonissen ihre bemerkenswerten Dienstjahre mit einem festlichen Gottesdienst im Bethelsaal der Stiftung Hensoltshöhe würdigten. Diese Veranstaltung stellte nicht nur ein Zeichen des Dankes dar, sondern brachte auch die Werte und das Engagement der Diakonie in den Mittelpunkt.
Ein bedeutendes Zeichen für die Gemeinschaft
Die Jubiläen von Schwester Frieda Hahn, Schwester Mimmi Nüßlein und Schwester Ilsetraut Leis, die über 75 Jahre lang im Dienste der Nächstenliebe standen, spiegeln die Beständigkeit und Hingabe wider, die das diakonische Engagement prägen. Für viele in der Gemeinschaft sind die Schwestern nicht nur Dienstleisterinnen, sondern Leitfiguren, die durch ihre Lebensgeschichten Inspiration schenken. Ihre Erfahrungen und die damit verbundene Dankbarkeit verbanden sich während des Gottesdienstes miteinander, was für viele Anwesende eine tiefgreifende emotionale Erfahrung darstellte.
Der Einfluss der Diakonie auf das Leben der Menschen
Die verschiedenen Dienstbereiche, in denen die Jubilarinnen tätig waren – von der Krankenpflege über das Lehramt bis hin zur Erziehung – zeigen, wie umfangreich und facettenreich die Arbeit der Diakonissen ist. Schwester Mimmi Nüßlein teilte ihre Erlebnisse als Chemie- und Mathelehrerin, während Schwester Ilsetraut Leis rückblickend auf ihre Zeit als Erzieherin blickte. Diese Berichte verdeutlichen, wie wichtig eine solche soziale Arbeit für die Gesellschaft ist, da die Diakonissen zahlreiche Leben berührt und geprägt haben.
Glaube und Berufung als zentrale Werte
Im Rahmen der Veranstaltung hob der Geschäftsführer Martin Holzwarth die Bedeutung des Glaubens in schwierigen Zeiten hervor. Mit einem Verweis auf die biblische Figur Mose ermutigte er die Anwesenden, trotz aller Herausforderungen die Nähe Gottes zu suchen. Dies ist eine starke Botschaft für alle, die in Dienstberufen arbeiten: Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern offen für die Führung Gottes zu sein.
Ein Aufruf zur Weitergabe der Erfahrungen
Prediger Lothar Rapp, der in seiner Festpredigt an das Engagement der Diakonissen erinnerte, erklärte, dass deren Berufung nicht durch das Alter begrenzt ist. Vielmehr ermutigte er die Frauen, ihre Erfahrungen und das Zeugnis ihrer Lebensgeschichte für zukünftige Generationen einzusetzen. Dies unterstützt die Vorstellung einer fortwährenden Verbindung zwischen den Generationen und zeigt, wie wichtig der Austausch von Wissen und Erfahrungen für die Entwicklung der Gemeinschaft ist.
Ein unvergesslicher Abend voller Dankbarkeit
Der festliche Gottesdienst wurde von musikalischen Beiträgen des Chors der Hensoltshöhe und dem Ensemble Dolcerando umrahmt, was zur Atmosphäre der Feier beitrug. Nach der Zeremonie fanden sich die Jubilantinnen mit ihren Angehörigen im Mutterhaus zu einer weiteren gemeinsamen Feier ein. Die Veranstaltung zeigte nicht nur Dankbarkeit für die Vergangenheit, sondern auch Hoffnung auf eine Zukunft, die von weiterhin gelebtem Glauben und Engagement geprägt ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Feierlichkeiten in Gunzenhausen nicht nur die individuellen Jubiläen würdigten, sondern auch ein starkes Zeichen für die Werte der Diakonie und deren Einfluss auf die Gemeinschaft insgesamt setzten. Die Geschichten und Erfahrungen der Diakonissen bleiben ein wertvoller Teil des sozialen Gefüges und inspirieren viele Menschen in ihrem Alltag.
– NAG