Oberhausen

RWO im Wandel: Hajo Sommers verabschiedet sich nach 17 Jahren

Hajo Sommers tritt im Januar 2025 nach 17 Jahren als Präsident von Rot-Weiß Oberhausen zurück, während der Verein sich das ambitionierte Ziel gesetzt hat, bis zur Saison 2026/27 schuldenfrei zu werden.

Der Traditionsverein Rot-Weiß Oberhausen steht vor einem bedeutenden Wandel, da Hajo Sommers im Januar 2024 nach 17 Jahren an der Spitze den Rückzug antritt. Unter seiner Leitung hat der Verein einige herausragende Momente erlebt, darunter den Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 2008, jedoch auch herausfordernde Zeiten, wie den Abstieg in die Regionalliga West seit 2012. Mit seinem Rückzug geht eine Ära zu Ende, die nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch strategische Entwicklungen umfasste.

Neuanfang für Rot-Weiß Oberhausen

Die Neuwahlen des Aufsichtsrats im Januar 2024 markieren nicht nur das Ende von Sommers Amtszeit, sondern auch einen Neuanfang für den gesamten Verein. Dieser Übergang ist besonders wichtig, da der neue Aufsichtsrat die Verantwortung übernehmen wird, einen neuen Vorstand zu wählen, der die Geschicke von RWO leiten soll. Hajo Sommers selbst stellte klar, dass er nach der Amtsübergabe nicht mehr zur Verfügung stehen wird und betonte: „Das wissen auch alle schon, der Aufsichtsrat muss dann mindestens einen neuen Vorstand suchen.“

Schuldenfreiheit als langfristiges Ziel

Ein zentrales Anliegen von Sommers während seiner Amtszeit war die finanzielle Stabilität des Vereins. Aktuell belastet eine Million Euro an Verbindlichkeiten den Verein, was eine Einsparung des Etats zur Folge hatte. Sommers äußerte jedoch seine Zuversicht: „Vielleicht in der kommenden Saison, spätestens aber 2026/27 werden wir den Etat wieder erhöhen können. Dann wollen wir komplett gesund sein und keinen Euro Schulden mehr haben.“ Diese Perspektive ist besonders wichtig für die Fans und Unterstützer von RWO, die sich eine Rückkehr zu sportlichem Erfolg wünschen.

Das Vermächtnis von Hajo Sommers

Obwohl Hajo Sommers seine offizielle Rolle bei RWO ab Januar niederlegen wird, wird er als leidenschaftlicher Fan und Unterstützer des Vereins weiterhin präsent sein. Er plant, auch nach seiner Amtszeit aktiv zu bleiben und erinnerte in humorvoller Weise an Ex-Vorstandsmitglieder, die nach ihrem Rücktritt erfolgreich wurden. „Und zum Abschied lade ich alle Ex-Vorstandsmitglieder ein. Nachdem sie das Amt bei RWO aufgegeben haben, wurden sie erfolgreich und sahen gut aus,“ sagte er.

Der Weg in eine erfolgreiche Zukunft

Die kommenden Spiele und die Unterstützung der Zuschauer könnten entscheidend dafür sein, ob der Verein seine Ziele schneller erreicht. Sollte RWO gute Leistungen zeigen und möglicherweise den DFB-Pokal erreichen, könnte dies nicht nur die finanzielle Situation verbessern, sondern auch das sportliche Ansehen des Vereins erhöhen. „Langsam zahlen sich einige Dinge aus, die wir angestoßen haben,“ fügte Sommers hinzu und deutete darauf hin, dass langfristige Strategien Früchte tragen könnten.

Für die Mitglieder und Fans von Rot-Weiß Oberhausen bedeutet der bevorstehende Wandel nicht nur den Verlust eines langjährigen Präsidenten, sondern auch die Chance auf einen frischen Start, der den Verein auf einen erfolgreichen Kurs führen könnte. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Ideen und Ansätze der neue Vorstand einbringen wird, um das Ziel der Schuldenfreiheit und sportlichen Qualität zu erreichen.

NAG

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