Ein großer Schritt für die Sprachförderung in Oberhausen
Oberhausen. In einer Zeit des Wandels und der Diversität hat das Kommunale Integrationszentrum (KI) Einblicke in die Fortsetzung seiner erfolgreichen Sommerschule gegeben. Fast 100 Schülerinnen und Schüler aus 24 verschiedenen Ländern haben in diesem Jahr die Gelegenheit genutzt, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und ihre Sprachfertigkeiten zu vertiefen.
Das Ziel der Sommerschule
Die Sommerschule stellt eine wertvolle Ressource für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche dar. Norma Knopf, eine engagierte Sprachförderkraft, erklärt: „Die Sommerschule bietet Kindern und Jugendlichen in einem ungezwungenen, außerschulischen Rahmen die Möglichkeit, ihre Sprach-, Schreib- und Lesekompetenz zu verbessern.“ Diese Initiative trägt dazu bei, die Integration zu fördern, was in einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft von großer Bedeutung ist.
Vielfältige Aktivitäten neben dem Sprachunterricht
Zusätzlich zur Sprachförderung bekamen die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich sportlich zu betätigen. Das umfangreiche Sportprogramm, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund (SSB), umfasste auch Schwimmkurse, die vom Behindertensport Oberhausen e.V. (BSO) angeboten wurden. Christine von der Bey vom BSO hebt hervor, wie wichtig das Schwimmen für das Leben jedes Kindes ist: „Um sich gefahrlos im und am Wasser bewegen zu können, ist das Schwimmen-Können grundlegende Voraussetzung.“ Diese Aussage wirft ein Schlaglicht auf die besorgniserregende Tendenz, dass immer weniger Kinder schwimmen lernen. Durch das Angebot in der Sommerschule wird versucht, diesem Trend entgegenzuwirken.
Abschlussfeier mit Anerkennung
Am Donnerstag, dem 25. Juli 2024, fand die offizielle Abschlussfeier der Sommerschule statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Urkunden, die ihre neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten dokumentierten. Dieses Zertifikat stellt nicht nur eine Anerkennung dar, sondern motiviert die Kinder, ihr Lernengagement fortzusetzen. Als besondere Geste wurden die Schülerinnen und Schüler mit einer Kugel Eis in die Sommerferien verabschiedet – ein süßer Abschluss nach einer intensiven Lernwoche.
Fazit
Die Sommerschule des Kommunalen Integrationszentrums ist ein bedeutendes Projekt zur Unterstützung der Integration und Sprachförderung in Oberhausen. Seit den 1980er Jahren wird in der Stadt individuelle und altersgerechte Sprachförderung angeboten, und die diesjährige Durchführung im Heinrich-Heine-Gymnasium spiegelt diesen kontinuierlichen Einsatz wider. Die positive Resonanz der Teilnehmenden zeigt, dass solche Programme nicht nur notwendig, sondern auch äußerst effektiv sind. Die Sommerschule ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Barrieren zu überwinden und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.
– NAG
