Die Straßen von Nordrhein-Westfalen (NRW) zum Start ins Wochenende zeigen sich zunächst überraschend verkehrsarm. Der ADAC Nordrhein gab bekannt, dass am Freitagnachmittag die gefürchteten Staus bis dahin nicht in dem gewohnten Umfang auftraten. Laut einem Sprecher des Vereins gab es bereits schlimmere Freitage in der Region. Tatsächlich wurde die 300-Kilometer-Marke für Staus bislang nicht erreicht, was den normalen Berufsverkehr widerspiegelt.
Regionale Herausforderungen für Autofahrer
Trotz des insgesamt milden Verkehrsgeschehens stießen Autofahrer jedoch auf lokale Stau-Hotspots. Betroffen waren insbesondere die Autobahn A3 zwischen Duisburg und Oberhausen sowie die A40 von Duisburg nach Essen. Auch auf der A1 von Dortmund in Richtung Köln kam es zu Verzögerungen. Die Staus stiegen von 75 Kilometern um 12 Uhr auf 287 Kilometer um 15 Uhr, bevor sie um 16 Uhr wieder leicht zurückgingen.
Ferienzeit und Verkehrsprognosen
In der restlichen Bundesrepublik wird für das Wochenende mit einer drastischen Zunahme an Stau gerechnet. Der ADAC warnte, dass aufgrund der simultanen Schulferien in allen 16 Bundesländern ein starkes Durchreiseverkehrsaufkommen, insbesondere Richtung Niederlande, zu erwarten ist. Diese Situation könnte das Verkehrsaufkommen in NRW weiter erhöhen, denn am Samstag und Sonntag rechnet der ADAC mit einem vollem Straßenbild.
Einfluss von Baustellen und Vollsperrungen
Zusätzlich erschweren Bauarbeiten die Reiseplanung auf verschiedenen Autobahnabschnitten. Ab Freitagabend sind sowohl die A1 bei Leverkusen als auch die A43 bei Herne und die A3 bei Duisburg gesperrt. Diese Vollsperrungen führen nicht nur zu längeren Wartezeiten auf den Hauptstrecken, sondern zwingen die Verkehrsteilnehmer auch auf überlastete Ausweichrouten. In den kommenden Tagen sind lange Staus auf den Autobahnen in Richtung Küste oder in den Feriengebieten zu befürchten.
Tipps für Reisende
Verkehrsexperten raten den Reisenden dazu, ihre Fahrt flexibel zu gestalten. Wer die Möglichkeit hat, sollte besser an einem Wochentag außerhalb der Stoßzeiten fahren, um Staus zu umgehen. Der ADAC-Sprecher betont: „Wer am Dienstag fährt, trifft auf deutlich entspanntere Verhältnisse.“ obschon am Wochenende kein völliges Stau-Chaos zu erwarten sei, spiegelt die Verkehrslage den Beginn einer wiederkehrenden Herausforderung während der Schulferien wider.
– NAG