Am Dienstagmorgen gab es Aufregung auf dem Schlossplatz in Oranienburg, als Passanten einem Fahrzeug mit Hebebühne und mehreren Arbeitern begegneten, die an der letzten Linde des Platzes arbeiteten. Viele befürchteten, der alte Baum, der rund 100 Jahre alt ist, könnte gefällt werden. Doch schnell wurde klar: Es handelte sich lediglich um eine Routineuntersuchung zur Überprüfung der Standfestigkeit des Baumes.
Die Arbeiter führten Zugmessungen durch, um zu testen, wie sicher die Linde steht. Sie befestigten Sensoren zur Schallmessung und zogen mit einem Drahtseil an dem Baumstamm, der einer Zuglast von 1620 Newtonmeter standhielt. Hilmar Schütte, Sachgebietsleiter Baumschutz, äußerte die Hoffnung, dass der Baum gesund bleibt. Die endgültigen Ergebnisse der Untersuchung werden jedoch erst in rund zwei Wochen vorliegen. Ob der Baum eventuell beschnitten oder letztlich gefällt werden muss, bleibt abzuwarten, insbesondere wegen seines Alters und möglicher Schäden an den Wurzeln, die durch die Versiegelung des Platzes entstanden sein könnten.
Die Routineuntersuchung ist gängig bei älteren Bäumen in stark frequentierten Bereichen, um deren Sicherheit zu gewährleisten. Für weitere Informationen siehe den Artikel auf www.maz-online.de.