In Liebenwalde wird der ehemalige „Preußische Hof“ endlich wiederbelebt, um eine Unterkunft für rund 110 geflüchtete Menschen zu schaffen. Der Landkreis Oberhavel gab bekannt, dass noch in diesem Jahr die ersten Asylsuchenden in dem seit 2017 ungenutzten Hotel einziehen sollen. Die Pläne stießen allerdings nicht überall auf Zustimmung, da viele Anwohner sich unzureichend informiert fühlen. Das Gelände ist derzeit gesichert, und ein Wachschutz überwacht die Abgeschiedenheit des Ortes.
Die Oberhavel Holding hat von Anfang August die Kontrolle über das Areal übernommen und rechnet mit hohen Investitionen, insbesondere zur Einhaltung der Brandschutzauflagen. Hauptsächlich wird das gut erhaltene Bettenhaus „Louise“ für die Unterbringung genutzt, während das benachbarte „Henriette“ deutlich renovierungsbedürftiger ist. Ein Plan für Außenanlagen, eventuell mit Spielgeräten für Kinder, ist in Vorbereitung. Zugleich bestätigte der Sozialdezernent den Erwerb von 32 Mietwohnungen in der nahegelegenen Umgebung, um auch den bestehenden Bewohnern Perspektiven zu bieten. Weitere Informationen zu den Entwicklungen finden Sie hier.