Oberspreewald-Lausitz

Licht aus für die Umwelt: Earth Night in Berlin und Brandenburg

In der Nacht von Freitag auf Samstag setzt die Initiative "Paten der Nacht" in rund 200 Städten, darunter Berlin und verschiedene Gemeinden in Brandenburg, ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung, indem sie zur Abschaltung aller künstlichen Lichter aufruft, um auf die schädlichen Auswirkungen von künstlichem Licht auf Umwelt und Gesundheit aufmerksam zu machen.

Ein faszinierendes Ereignis steht uns bevor: In der Nacht von Freitag auf Samstag wird die „Earth Night“ gefeiert. Diese Initiative, die von der Gruppe „Paten der Nacht“ ins Leben gerufen wurde, ermutigt Menschen weltweit dazu, sämtliche künstlichen Lichter für eine Nacht auszuschalten. Ziel ist es, ein starkes Zeichen gegen das Phänomen der Lichtverschmutzung zu setzen, das uns alle betrifft.

In dieser besonderen Nacht beteiligen sich etwa 200 Städte, Gemeinden, Unternehmen und Organisationen, darunter auch die deutsche Hauptstadt Berlin sowie zahlreiche Städte in Brandenburg. Diese Bewegung zielt darauf ab, das Bewusstsein für die schädlichen Auswirkungen von künstlichem Licht auf unsere Umwelt und unser Wohlbefinden zu schärfen.

Lichtverschmutzung und ihre Auswirkungen

Lichtverschmutzung ist nicht nur ein ästhetisches Problem; sie hat nachweislich bedeutende negative Auswirkungen auf die Natur, den Menschen und die Tierwelt. Zu den schlimmsten Folgen gehören die Desorientierung von Vögeln während ihrer Zugmigration, die Störung des natürlichen Wachstums von Pflanzen und die alarmierende Zahl an Insekten, die in den Sommermonaten durch künstliches Licht getötet werden. Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen, da die nächtliche Beleuchtung unser biologisches Uhrwerk durcheinanderbringen kann.

Die Organisatoren der „Earth Night“ haben eine Reihe von teilnehmenden Gemeinden in Brandenburg aufgeführt, darunter Lübbenau, Herzberg, Heidesee, Lychen sowie Storkow und Fürstenwalde. In Fürstenwalde, konkret, wird die Stadtsprecherin Nadine Gebauer bestätigen, dass bedeutende historische Gebäude wie das Alte Rathaus und das Jagdschloss am Abend der Earth Night nicht angestrahlt werden. Solche Maßnahmen sollen die Aufmerksamkeit auf die Problematik der Lichtverschmutzung lenken.

Immer mehr Städte und Gemeinden überlegen sich, die Straßenbeleuchtung in der Nacht zu reduzieren oder gar abzuschalten, um die Vorteile des Nachthimmels für ihre Bürger zu fördern. In Berlin wird der Naturschutzbund BUND am Freitagabend eine geführte Tour zum Thema Lichtverschmutzung anbieten. Interessierte können sich um 21:30 Uhr am Zoo-Eingang „Elefantentor“ in der Budapester Straße versammeln. Darüber hinaus lädt das Urania-Planetarium in Potsdam zu einem Informationsabend ein, der den Besuchern einen klaren Blick auf den Sternenhimmel ermöglichen wird.

Die „Earth Night“ ist nicht nur ein einmaliges Ereignis, sondern spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit wider, unsere Lichtnutzung zu überdenken. Angesichts der immer drängender werdenden Fragen, die unsere Umwelt betreffen, ermutigt diese Nacht zur Reflexion über unser individuelles und kollektives Verhalten in Bezug auf Licht und Energie. Die Beteiligung an der Earth Night ist eine einfache Möglichkeit, Teil einer größeren Bewegung zu werden, die darauf abzielt, unsere Welt ein Stück weit zu verbessern.

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