Oder-Spree

Erneute Bombensprengung am Tesla-Werk: Einschränkungen in Grünheide

Am Mittwoch, den 23. Juli 2024, wird eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe in Grünheide, nahe dem Tesla-Werk, gesprengt, was zu Einschränkungen im Verkehr führt und dazu führte, dass Tesla-Gegner ihr Protestcamp auf Anweisung der Polizei geräumt haben.

Stand: 23.07.2024 13:45 Uhr

Weltkriegsbombe bei Tesla und die Auswirkungen für die Gemeinde

In der Gemeinde Grünheide (Oder-Spree) wird am Mittwoch eine Weltkriegsbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt, die kürzlich nahe des Tesla-Werks entdeckt wurde. Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger stellt nicht nur ein Risiko für die Sicherheit der Anwohner dar, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf den Verkehr und die Arbeitsbedingungen in der Region.

Begleiterscheinungen der Sprengung

Bereits am Dienstag wurden Maßnahmen ergriffen, um den Sperrkreis um die Bombe einzurichten. Ab Mittwochmorgen wird erwartet, dass die beiden Landesstraßen 23 und 38 sowie der Bahnhof Fangschleuse gesperrt werden. Diese Einschränkungen könnten erhebliche Störungen für Pendler mit sich bringen, da der Bus- und Zugverkehr im betroffenen Bereich für eine gewisse Zeit eingestellt wird. Die Bewohner sind daher besorgt über die mögliche Beeinträchtigung ihres Alltags.

Tesla-Gegner verlassen das Camp

Ein weiterer Aspekt der Sprengung betrifft die Umweltaktivisten, die in einem Protestcamp in der Nähe des Werks campiert haben. Nach einer Aufforderung der Polizei, das Gebiet zu verlassen, räumten die rund 30 Besetzer das Camp. In ihren Mitteilungen kritisierten sie die kurzfristigen Anweisungen und forderten bessere Alternativen für ihre Rückkehr, sobald die Gefahr durch die Bombe gebannt ist.

Produktion bei Tesla bleibt unberührt

Trotz der anstehenden Sprengung, die in direkter Nähe des Tesla-Werks stattfinden wird, gehen die Verantwortlichen des Unternehmens davon aus, dass die Produktionsabläufe nicht beeinträchtigt werden. Lediglich eine Logistikfläche sowie ein Abfallbehandlungsbereich sind vom Sperrkreis betroffen. Dennoch müssen sich die Mitarbeiter auf umgestellte Verkehrsanbindungen einstellen, da der Bahnhof Fangschleuse nicht angefahren wird.

Fazit und Ausblick

Die Entdeckung der Bombe und die damit verbundenen Evakuierungen verdeutlichen die langfristigen Folgen des Bauprojektes in Grünheide, sowohl für die Umweltaktivisten als auch für die ansässige Bevölkerung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation nach der Sprengung entwickeln wird und ob die geplanten Erweiterungen des Tesla-Werks weiterhin fortgeführt werden können. Die Sicherheit der Anwohner steht dabei im Vordergrund, auch wenn die Produktionsabläufe nicht unmittelbar gefährdet sind. Eine Wiederherstellung des normalisierten Verkehrs und das Einhalten von Umweltstandards werden die nächsten Herausforderungen darstellen.

NAG

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