Oder-Spree

Marina Marquardt als neue Vorsitzende der SVV in Eisenhüttenstadt gewählt: AfD scheitert bei Stellvertreterwahl

Politische Überraschung in Eisenhüttenstadt: CDU-Kandidatin Marina Marquardt zur Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung gewählt

Am Montag sorgte die CDU-Politikerin Marina Marquardt für eine politische Überraschung in Eisenhüttenstadt. Die AfD, als stärkste Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung (SVV), verzichtete überraschend auf einen eigenen Kandidaten und schlug Marquardt für den Vorsitz vor. In einer knappen Abstimmung setzte sie sich mit 14 zu 12 Stimmen gegen Holger Wachsmann von der SPD/FDP-Fraktion durch.

Die Wahl des ersten Stellvertreters verlief ebenfalls spannend. Im ersten Wahlgang wurde AfD-Kandidat Hans-Peter Nitschke vorgeschlagen, erhielt jedoch nicht genügend Stimmen. Erst im zweiten Wahlgang setzte sich Bernd Schneider vom Bürgerbündnis Fürstenberg mit 17 zu 9 Stimmen gegen Nitschke durch.

Auch die Wahl des zweiten Stellvertreters brachte Überraschungen. Trotz erneuter Nominierung durch die AfD unterlag Nitschke gegen die Kandidatin Heidi Wischmann von den Linken mit 11 zu 14 Stimmen bei einer Enthaltung.

Die Tatsache, dass die AfD in keiner der Wahlrunden erfolgreich war, wurde auf den Personalmangel und das Fehlen politischer Partner zurückgeführt. Von den neun Sitzen, die die AfD in der Stadtverordnetenversammlung gewonnen hatte, konnten lediglich sechs besetzt werden.

Diese neuen Entwicklungen in Eisenhüttenstadt werfen ein Licht auf die aktuellen politischen Veränderungen in der Region und die Dynamik der lokalpolitischen Landschaft. Die Ernennung von Marina Marquardt zur Vorsitzenden der SVV markiert einen Wendepunkt in der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen politischen Parteien vor Ort.

Quelle: Antenne Brandenburg, 09.07.2024, 09:30 Uhr

NAG

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