Oder-Spree

Sprengung einer Weltkriegsbombe bei Tesla: Verkehrseinschränkungen in Grünheide

Am Mittwochmittag soll in Grünheide, nahe des Tesla-Werks, eine Weltkriegsbombe gesprengt werden, was zu Sperrungen von Straßen und dem Bahnhof Fangschleuse führt, während die Produktion bei Tesla ungestört weiterläuft.

Stand: 24.07.2024 11:49 Uhr

Bombensprengung mit Einfluss auf die Gemeinde

In Grünheide, nahe dem Tesla-Werk, steht die Sprengung einer Weltkriegsbombe bevor, die für den Mittwochmittag anberaumt wurde. Dies ist nicht das erste Mal, dass der lokale Bereich von solchen Maßnahmen betroffen ist. Die Bombenfunde harken zurück in die Zeit des Zweiten Weltkriegs, und die Sprengung eines solch gefährlichen Objekts ist ein wichtiges Sicherheitsprotokoll, das sowohl den Anwohnern als auch den Beschäftigten des Werks zugutekommen soll.

Logistische Auswirkungen auf öffentlichen Verkehr

Um die Sicherheit während der Sprengung zu gewährleisten, wurde ein Sperrkreis von einem Kilometer eingerichtet. Infolge dessen sind mehrere Straßen, darunter die Landesstraßen 23 und 38, gesperrt, und der Bus- und Zugverkehr in der Umgebung erfährt Einschränkungen. Insbesondere wird der Bahnhof Fangschleuse nicht mehr angefahren, was die Mobilität in der Region beeinflusst. Passagiere müssen mit Verzögerungen und Umleitungen rechnen, während die Verbindungen zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) weitgehend aufrechterhalten bleiben.

Produktion bei Tesla läuft planmäßig

Trotz der bevorstehenden Sprengung renommierter Erzeugnisse hat die Tesla-Produktion in Grünheide keinen signifikanten Einfluss erfahren. Lediglich ein kleiner Teil des Werkes ist betroffen, hauptsächlich Logistikflächen, die bereits geräumt wurden. Shuttlebusse wurden für die Mitarbeitenden organisiert, um sicherzustellen, dass der Zugriff auf das Werk weiterhin möglich ist. Der Leiter des Grünheider Ordnungsamtes hat die Situation als gut vorbereitet beschrieben, was zeigt, dass lokale Behörden und das Unternehmen effizient zusammenarbeiten.

Historische Häufigkeit der Bombenfunde

Die anstehende Sprengung ist bereits die zweite dieser Art innerhalb kurzer Zeit in der Nähe des Tesla-Werks. Die Bomben wiegen jeweils etwa 250 Kilogramm und wurden im Rahmen von Suchmaßnahmen, die im Zusammenhang mit dem neuen Bebauungsplan des Service- und Logistikzentrums Freienbrink Nord durchgeführt wurden, entdeckt. Diese regelmäßige Suche nach Kampfmitteln zeigt, wie wichtig es ist, historische und sicherheitsrelevante Faktoren bei der Entwicklung neuer Industrieanlagen zu berücksichtigen.

Diese Ereignisse werfen einen wichtigen Blick auf die Balance zwischen industrieller Entwicklung und der Notwendigkeit, veraltete Kriegsgefährdungen effektiv zu bewältigen. Der örtliche Zusammenhalt ist entscheidend, um solche Herausforderungen zuzuwachsen und gleichzeitig den Fortschritt nicht zu behindern.

NAG

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