Nach langen Jahren der Planung, 15 Monaten Bauzeit und einer Investition von über 21 Millionen Euro wurde heute der Zu- und Umbau der landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof in Graz eröffnet. Der Grottenhof ist seit 1867 eine zentrale Ausbildungsstätte für den bäuerlichen Nachwuchs. Im Zuge einer Investitionsoffensive für das landwirtschaftliche Schulwesen wurde der Grottenhof ganzheitlich modernisiert. Das alte Schulgebäude wurde saniert und zu einem Internatsgebäude umgebaut. Es entstanden Unterrichts- und Verwaltungsräume, eine Küche und ein Turnsaal. Ein Highlight der neuen Schule ist der zentrale und offene Speisesaal. Zusätzlich wurde ein Bio-Hofladen errichtet, der nachhaltige Produkte höchster Qualität anbietet. Der Grottenhof verfügt jetzt über modernste Bedingungen und ist die modernste Bio-Bauernschule Österreichs.
Im Rahmen der feierlichen Eröffnung betonten Landeshauptmann Christopher Drexler, LH-Stv. Anton Lang und Agrarlandesrat Hans Seitinger die Bedeutung des Grottenhofs für die bäuerliche Ausbildung und die steirische Gesellschaft. Finanzreferent Anton Lang hebt die umsichtige Budgetpolitik der Steiermark hervor, die solche Großprojekte ermöglicht. Direktor Erich Kerngast betont die Bedeutung von Schule als Ort der Begegnung und Entwicklung für junge Menschen. LIG-Geschäftsführer Carl Skela erklärt, dass das Projekt nach den neuesten Standards und unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit errichtet wurde.
Der neue Grottenhof bietet Platz für 250 Bildungshungrige und verfügt über lichtdurchflutete Räume. Das Internatsgebäude bietet 76 Plätze, während der Neubau Unterrichtsräume, Verwaltungsräume, eine Küche, einen Turnsaal, einen Bio-Hofladen und Umkleiden umfasst. An dem Bauvorhaben waren über 30 Unternehmen, hauptsächlich aus der Steiermark, beteiligt, was einen kräftigen Impuls für die regionale Wirtschaft darstellt.
Der neue Bio-Hofladen soll zu einem Besuchermagneten werden. Er wird von einem externen Betreiber geführt und bietet neben den schuleigenen Spezialitäten auch eine kleine Café-Bereich. Die Schülerinnen und Schüler sind weiterhin im Verkauf aktiv eingebunden.
Die Fachschule Grottenhof wurde 1867 gegründet und bietet eine Vielzahl von Ausbildungen im landwirtschaftlichen Bereich an. Im Zuge der Investitionsoffensive für das landwirtschaftliche Schulwesen wurde der Grottenhof in den letzten Jahren umfassend modernisiert. Zum Grottenhof gehört auch ein biologisch geführter Lehr- und Versuchsbetrieb mit 320 Hektar und Stallungen in Graz und Thal.
Im landwirtschaftlichen Schulwesen in der Steiermark gibt es insgesamt 20 landwirtschaftliche Fachschulen, an denen 2.520 Fachschülerinnen und -schüler ausgebildet werden. Die Job- bzw. Überleitungsquote liegt bei 96 Prozent.
Der neue Grottenhof ist ein Meilenstein in der Geschichte der modernsten Bio-Bauernschule Österreichs und bietet den Schülerinnen und Schülern optimale Bedingungen für ihre Aus- und Weiterbildung.
Quelle: Land Steiermark
