Offenbach

Keine Kerb in Obertshausen: Vereinsring sagt Kirchweihen ab

In Obertshausen wird in diesem Jahr aufgrund fehlender Helfer und gestiegener Kosten die Kerb abgesagt, was Bürgermeister Manuel Friedrich dazu veranlasst, Gespräche mit den Kirchen über die zukünftige Durchführung der Veranstaltung führen zu wollen.

Herausforderungen für die Kerb-Tradition in Obertshausen

Die traditionsreiche Kerb in Obertshausen wird in diesem Jahr nicht stattfinden, was für viele Einheimische ein herber Verlust ist. Der Vereinsring gab bekannt, dass die Kirchweihen sowohl für Obertshausen als auch für den Stadtteil Hausen abgesagt werden mussten. Diese Entscheidung kam aufgrund eines akuten Mangels an Helfern, der die Vorbereitung und Durchführung erheblich erschwert.

Engagement der Vereine im Rückgang

Von insgesamt 57 eingeladenen Vereinen haben nur sieben ihre Unterstützung für die Organisation der Kerb signalisiert. Dies verdeutlicht einen besorgniserregenden Trend: Die Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung an Gemeinschaftsfeiern scheinen zu schwinden. Die Kerb ist nicht nur ein Fest, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens in Obertshausen, das generationsübergreifend Menschen miteinander verbindet.

Steigende Kosten als zusätzliche Belastung

Neben dem Personalmangel spielen auch finanzielle Aspekte eine erhebliche Rolle. Die gestiegenen Kosten, die mit der Durchführung der Kerb verbunden sind, stellen die Organisatoren vor eine große Herausforderung. Diese wirtschaftlichen Faktoren können dazu führen, dass viele Vereine die Teilnahme an der Veranstaltung zurückhalten oder ganz absagen, da sie nicht in der Lage sind, die finanziellen Mittel zu mobilisieren.

Die Rolle des Bürgermeisters und Perspektiven für die Zukunft

Bürgermeister Manuel Friedrich hat signalisiert, dass er bereit ist, Unterstützung anzubieten und sich mit den beiden Kirchen über die zukünftige Ausrichtung der Kerb auszutauschen. Gespräche über mögliche Reformen der Veranstaltung könnten dazu beitragen, die Kerb neu zu beleben und Planungen für das nächste Jahr zu ermöglichen. Es besteht die Hoffnung, dass durch innovative Ansätze und gemeinsames Engagement die Kerb in Obertshausen im kommenden Jahr wieder aufblühen kann.

Schlussfolgerung

Die Absage der Kerb ist nicht nur eine bittere Pille für die Obertshausener, sondern wirft auch Fragen über die zukünftige Gemeinschaftsbildung und das kulturelle Erbe der Stadt auf. Es ist an der Zeit, neue Wege zu finden, um die lokale Tradition lebendig zu halten und die Menschen zusammenzubringen. Die Unterstützung durch die Gemeinde und die aktive Teilhabe der Vereine sind entscheidend, damit die Kerb nicht nur ein Erinnerungsstück der Vergangenheit bleibt, sondern auch in der Zukunft gefeiert werden kann.

NAG

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