Neue Hoffnung für Lungenembolie-Patienten
Im Offenbacher Sana-Klinikum wurde kürzlich eine wegweisende Methode zur Behandlung von lebensbedrohlichen Lungenembolien eingesetzt. Diese Innovation könnte einen Wendepunkt im Kampf gegen diese oft übersehene Erkrankung markieren.
Prof. Timm Bauer, bekannter Kardiologe und Leiter des Klinikums, führte erstmals die mechanische Thrombektomie erfolgreich bei einer Patientin durch. Diese neue Therapieform ermöglicht es, das Gerinnsel mit einem Katheter minimalinvasiv zu entfernen, was das Risiko von Blutungen signifikant verringert.
Ein Durchbruch in der Behandlung
Die innovative Methode namens „FlowTriever“ erwies sich bereits bei etwa 70.000 behandelten Patienten als vielversprechend. Studien belegen, dass die Genesung schneller erfolgt und die Überlebensrate deutlich höher ist als bei herkömmlichen Methoden.
Die neue Technik wurde entwickelt, um insbesondere Patienten mit großen Lungenembolien zu helfen. Obwohl die meisten weiterhin konventionell behandelt werden, stellt diese Option einen bedeutenden Fortschritt dar.
Die erfolgreiche Anwendung bei einer Tumorpatientin im Sana-Klinikum ist ein ermutigendes Beispiel dafür, wie diese fortschrittliche Therapie lebensrettende Ergebnisse liefern kann.
Verbesserte Aussichten für die Zukunft
Die Partnerschaft des Klinikums mit dem Hersteller Inari gewährleistet den Zugang zu diesem bahnbrechenden Verfahren innerhalb kürzester Zeit. Dies ist nicht nur ein medizinischer Fortschritt, sondern auch eine effiziente und kosteneffektive Lösung im Gesundheitswesen.
Die Patienten, die von dieser neuen Methode profitieren, müssen nach der Behandlung regelmäßig blutverdünnende Medikamente einnehmen, um das Risiko eines erneuten Gerinnsels zu minimieren. Dieser integrative Ansatz bildet einen wichtigen Schritt in der Prävention von schwerwiegenden Komplikationen.
Es bleibt zu hoffen, dass die mechanische Thrombektomie weiterhin erfolgreich angewendet wird und Lungenembolie-Patienten eine verbesserte Lebensqualität und Heilungschancen bietet.
Weitere Informationen sind auf der Website des Sana-Klinikums verfügbar: sana.de
– NAG