Die Idee, ein neues Spendencenter in Langen zu etablieren, nimmt langsam Gestalt an, trotz Herausforderungen, die das Team seit der Schließung des vorherigen Standorts im letzten Jahr immer wieder bewältigen musste. Die ehemalige Einrichtung, die an der Darmstädter Straße untergebracht war, hatte eine wichtige Aufgabe in der Stadt, indem sie bedürftigen Menschen eine Anlaufstelle bot. Die Schließung brachte nicht nur Veränderungen für die Nutzer, sondern auch für die zahlreichen Ehrenamtlichen, die sich engagierten und nun nach einem neuen Raum suchen.
Neue Perspektiven dank der Zusammenarbeit mit der AWO
Das ehrenamtliche Team, angeführt von Frauen wie Angelika Ilies und Elke Neujahr, hat seit der Schließung nicht aufgegeben. Dank der Unterstützung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) wird nun an einer neuen Lösung gearbeitet. „Gemeinsam sind wir stärker“, sagt Dirk Hartmann, Geschäftsführer der AWO. Die Ehrenamtlichen hoffen, dass die Zusammenarbeit mit der AWO eine effektivere Struktur schafft, die es ihnen ermöglicht, die Wiedereröffnung des Spendencenters zu realisieren.
Auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten
Derzeit liegt die größte Herausforderung in der Suche nach geeigneten Räumen. „Wir benötigen mindestens 200 Quadratmeter mit Parkmöglichkeiten. Die Stadt hat uns eine alte Kita angeboten, aber das wäre nur eine vorübergehende Lösung“, erklärt Ilies. Ihre Anforderungen sind klar: Licht, eine Toilette und Platz für Regale sind unerlässlich, um den Betrieb effizient gestalten zu können. „Wir wollen ein attraktives Angebot für sozial schwächer gestellte Menschen schaffen, damit sie nicht nur als Empfänger, sondern als Nutzer der Räumlichkeiten auftreten können“, betont Neujahr.
Bedarf bleibt bestehen
Die Nachfrage nach einem Spendencenter ist nach wie vor groß. Viele Einwohner in Langen haben trotz der Schließung des bisherigen Centers Bedarf an Hilfestellungen. Das Team erkennt die Wichtigkeit der Hilfe, insbesondere in einer Zeit, in der das Thema Nachhaltigkeit zunehmend in den Fokus rückt. „Wir müssen auch immer mehr darauf achten, dass wir die Ressourcen sinnvoll nutzen“, äußert Neujahr.
Der Umgang mit gespendeten Gütern
Nach der Schließung mussten die letzten verbliebenen Waren im Rahmen eines Hilfsprojekts in die Ukraine gesendet werden. „Wir fangen jetzt also wieder bei Null an und müssen Ware beschaffen“, berichtet das Team. Dies stellt eine zusätzliche Herausforderung dar, denn die Hilfsgüter müssen nicht nur beschafft, sondern auch gelagert werden, was ohne geeignete Räumlichkeiten unmöglich ist.
Ein Aufruf an die Gemeinschaft
Die Freude an der Vorstellung, ein neues Spendencenter zu eröffnen, geht Hand in Hand mit der Suche nach weiteren Unterstützern. „Wir hoffen, dass sich Leute melden, die passende Räumlichkeiten anbieten können“, lädt Neujahr die Langener Gemeinschaft ein, sich zu beteiligen. „Wir brauchen dringend einen Platz, an dem wir unsere Arbeit fortsetzen können.“ Die Frauen sind überzeugt, dass durch eine breitere Bekanntheit und die Einbeziehung aller sozial Bedürftigen das neue Zentrum zu einer wichtigen Institution in Langen werden könnte.
Interessierte können sich unter der Telefonnummer 06103 202620-0 bei der AWO melden, um eventuell passende Räumlichkeiten anzubieten oder um mehr über das geplante Projekt zu erfahren.
– NAG