Im Isenburg-Zentrum von Neu-Isenburg sorgt ein eindrucksvolles Kunstprojekt für Schlagzeilen und ist ein Zeichen für kulturelles Engagement in der Region. Der angesehene Sandskulpturen-Künstler Yosef Bakir wird zur Feier des 325-jährigen Stadtjubiläums eine dreidimensionale Sandskulptur des ehemaligen Rathauses erschaffen. Dieses Projekt bringt nicht nur ein historisches Wahrzeichen zurück ins Gedächtnis, sondern spiegelt auch die Bedeutung von gemeinschaftlichem Erinnern wider.
Ein Symbol der Stadtgeschichte
Das Alte Rathaus, das 1702 erbaut und 1876 abgerissen wurde, war ein zentraler Bestandteil von Neu-Isenburgs Geschichte. Es wurde auf Kosten des Stadtgründers Graf Johann Philipp von Ysenburg errichtet und der Hugenottengemeinde vermacht. “Sand ist ein Element, das die Fähigkeit hat, Neues zu schaffen”, beschreibt Bakir den gewählten Werkstoff für sein Projekt. Der verwendete Sand stammt von einem örtlichen Unternehmen, was die lokale Einbindung und Unterstützung unterstreicht.
Künstler im Fokus
Yosef Bakir ist nicht nur ein Künstler, sondern auch eine prominente Figur in der Welt der Sandskulpturen. Er ist bekannt für seine kreativen Werke, die oft in verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet wurden. Seine Fähigkeit, mit 15 Tonnen Sand eine beeindruckende drei Meter hohe Skulptur zu schaffen, zeigt nicht nur seine künstlerische Begabung, sondern auch seine technische Fertigkeit. Die Einweihung ist für den 1. August, 11 Uhr, geplant, und alle Interessierten sind eingeladen, Bakir während seiner Arbeit zu beobachten.
Ein Beitrag zur Erinnerungskultur
Die Initiative zur Schaffung dieser Sandskulptur stammt vom Neu-Isenburger Kulturverein in Partnerschaft mit dem Trägerverein Hugenottenrathaus und der AG Stadtmarketing. Diese Gruppen haben sich zusammengeschlossen, um einen bedeutenden Beitrag zur Erinnerungskultur der Stadt zu leisten. Obwohl der Verein zuvor gescheitert ist, einen permanenten Nachbau des Rathauses im Stadtzentrum zu realisieren, zeigen sie mit diesem temporären Projekt den unermüdlichen Wunsch, die Geschichte Neu-Isenburgs lebendig zu halten.
Öffentliche Unterstützung
Die Sandskulptur wird ab dem 1. August bis zum 7. September im Isenburg-Zentrum zu sehen sein. Begleitet von verschiedenen Programmpunkten wird dieses Kunstwerk nicht nur die Besucher anlocken, sondern auch zum Nachdenken über die eigene Stadtgeschichte anregen. Es wird erwartet, dass das Projekt ein breiteres Publikum anzieht und das Gemeinschaftsgefühl in Neu-Isenburg stärkt.
Insgesamt verdeutlicht dieses Kunstprojekt die wichtige Rolle von Kultur und Geschichte in einer Gemeinschaft und lädt alle ein, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen und den kreativen Prozess hautnah mitzuerleben.
– NAG