Offenbach

Snackhersteller Lorenz verlegt Firmensitz nach Offenbach: Ein Gewinn für die Stadt

Der Snackhersteller Lorenz verlegt Ende 2025 seinen Hauptsitz mit rund 200 Mitarbeitern von Neu-Isenburg nach Offenbach in das LEIQ-Gebäude am Kaiserlei, um von der attraktiven Lage und modernen Infrastruktur zu profitieren.

Der Wechsel an den Kaiserlei: Lorenz geht neue Wege

Der Snackhersteller Lorenz Snack-World hat beschlossen, seine Zentrale von Neu-Isenburg nach Offenbach zu verlegen. Dieser Umzug, der Ende 2025 vollzogen werden soll, zeigt nicht nur die städtischen Standortvorteile auf, sondern ist auch ein Zeichen für die wachende Attraktivität des Offenbacher Wirtschaftsraums. Künftig wird der Name Offenbach auf allen Produkten des Unternehmens prangen, was die Identifikation mit der neuen Heimat stärkt.

Attraktive Standortmerkmale

Der neue Standort im LEIQ-Gebäude am Kaiserlei bietet für Lorenz zahlreiche Vorteile. Oberbürgermeister Felix Schwenke hebt hervor, dass die Lage direkt am Main, kombiniert mit einer hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, einen wichtigen Anreiz darstellt. Die S-Bahn bietet eine direkte Verbindung zum Flughafen und zum Frankfurter Hauptbahnhof. Auch die moderne Verkehrstechnik im Kaiserlei, die den Verkehrsfluss optimiert, trägt zur Attraktivität bei.

Nachhaltigkeit als zentraler Aspekt

Die Entscheidung für Offenbach fällt zusammen mit dem Engagement von Lorenz für Nachhaltigkeit. Das LEIQ-Gebäude hat bereits mehrere Zertifizierungen für energieeffiziente Bauweise erhalten, darunter LEED Gold und Wired-Score Platin. CEO Philipp Schmoll betont, dass die CO2-neutrale Ausrichtung des Gebäudes und die flexible Arbeitsumgebung entscheidend für die Wahl des neuen Standorts waren. Dies zeigt, dass Unternehmen zunehmend Wert auf nachhaltige Praktiken legen.

Wirtschaftliche Auswirkungen für Offenbach

Obwohl Lorenz mit seinem Umzug auch höhere Gewerbesteuern in Kauf nimmt – 440 Prozent in Offenbach im Vergleich zu 345 Prozent in Neu-Isenburg – so sieht Schwenke dies als Beweis für die Attraktivität des Kaiserleigebiets. Der Umzug könnte weitere Unternehmen anziehen und somit zum wirtschaftlichen Wachstum der Stadt beitragen. Die Erhöhung der Steuereinnahmen könnte auch für die Stadtentwicklung genutzt werden.

Der Fabrikverkauf bleibt in Neu-Isenburg

Trotz des Umzugs wird der Fabrikverkauf nicht nach Offenbach verlegt. Lorenz hat bereits klargestellt, dass dafür aktuell keine Pläne bestehen. Während der Umzug also in erster Linie die Büro- und Entwicklungsabteilungen betrifft, bleibt die Kundenanbindung vorerst in Neu-Isenburg. Diese Entscheidung könnte auch darauf hinweisen, dass die Flächen in Offenbach nicht optimal für den Einzelhandel geeignet sind.

Ein Trend zur Verlagerung

Der Standortwechsel von Lorenz ist nicht der einzige in der Region. Erst kürzlich hat die Informationstechnische Servicestelle der gesetzlichen Krankenversicherung (ITSG) ihren Sitz nach Offenbach verlegt. Dies deutet auf einen breiteren Trend hin, dass Unternehmen den Vorzug von Büroräumen in städtischen Zentren, wie Offenbach, erkennen. Solche Bewegungen könnten dazu beitragen, die wirtschaftliche Struktur der Region zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Der Umzug von Lorenz nach Offenbach könnte damit als Wendepunkt für das Lokalgeschäft und die zukünftige Stadtentwicklung gesehen werden. Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften und sich in zentralen, gut angebundenen Lagen ansiedeln, könnten massiv zur positiven Veränderung der Stadtlandschaften in der Region beitragen.

NAG

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