Oldenburg

Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Wardenburg erfolgreich entschärft

In der Gemeinde Wardenburg wurde am Samstag eine beschädigte Phosphor-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, die bei Torfarbeiten in Harbern II freigesetzt wurde, was zu einem Einsatz des Kampfmittel-Räumdienstes und einem Krankenhausaufenthalt für einen Arbeiter führte, jedoch zu keiner Gefahr für die Bevölkerung.

In der Gemeinde Wardenburg hat ein gefährlicher Vorfall aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs für Aufsehen gesorgt. Am Samstagmorgen kam es während Torfarbeiten in Harbern II zu einem unerwarteten Entdeckungsfall: eine Phosphor-Bombe wurde beschädigt und gab giftige Gase frei. Die Situation zeigte nicht nur die Bedrohung durch alte Kriegsmittel, sondern auch die effektive Reaktion der Einsatzkräfte.

Details zur Entdeckung der Bombe

Die Entdeckung der rund 14 Kilogramm schweren Phosphor-Bombe ereignete sich gegen 8 Uhr, als eine Pistenraupe die Bombe traf. Der Betreiber der Torfabbauarbeiten meldete den Vorfall umgehend der Feuerwehr. Zu diesem Zeitpunkt hatte ein Angestellter der Abbaufirma bereits die gefährlichen Gase eingeatmet und wurde zur Vorsicht in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.

Die Reaktion der Einsatzkräfte

Die Feuerwehr Achternmeer wurde umgehend mobilisiert. Nach ersten Erkundungen an der Einsatzstelle trafen sie die Entscheidung, die Drohneneinheit der Feuerwehr Littel zur Unterstützung hinzuzuziehen. Diese Technologie ermöglichte eine schnelle und sichere Analyse der Lage, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden konnten.

Gefahren durch alte Kriegsmittel

Der Vorfall verdeutlichte die Risiken, die von nicht entschärften Bomben ausgehen. Der Pressesprecher der Feuerwehr, Thomas Fürst, erklärte, dass Phosphor-Brandbomben in der Region oft gefunden werden und häufig mit handelsüblichen Feuerlöschern verwechselt werden. Diese Verwechslung kann erhebliche Gefahren mit sich bringen, da bei einer Beschädigung der Phosphor mit Sauerstoff reagiert und sich entzündet.

Empfehlungen zur Gefahrenbewältigung

Wasser ist in solchen Fällen kein effektives Löschmittel; die einzige Möglichkeit, die Reaktion zu stoppen, besteht im Entzug von Sauerstoff. Dies kann durch eine dicke Schicht aus nassem Sand oder das Versiegeln in einem luftdicht abschließbaren Behälter erfolgen. Trotz des ernsten Vorfalls konnte die Feuerwehr schnell eine weitere Brandausbreitung verhindern.

Keine Gefahr für die Allgemeinheit

Die Einsatzkräfte konnten schließlich die Bombe sichern und sie für eine spezielle Kampfmittelbeseitigung nach Munster transportieren. Es wurde zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung festgestellt, was die effektive Arbeit der Einsatzkräfte unterstreicht.

Solche Aktionen zeigen, wie wichtig es ist, im Umgang mit gefährlichen Materialien sicher und informiert zu sein. Die Bevölkerung wird ermutigt, im Falle des Auffindens eines verdächtigen Objekts sofort die zuständigen Behörden zu verständigen. So kann die Sicherheit in der Gemeinde weiterhin gewährleistet werden.

NAG

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