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Ein Hobbithaus im Botanischen Garten: Magische Entdeckungen in Oldenburg

Im Botanischen Garten Oldenburg, in Niedersachsen, wurde ein faszinierendes Hobbithaus eröffnet, das sowohl als Anziehungspunkt für Besucher dient als auch die Fantasie von Kindern anregt, die Briefe an seinen vermeintlichen Bewohner schreiben können.

Inmitten der grünen Oase des Botanischen Gartens Oldenburg, versteckt zwischen glühenden Blumen und exotischen Pflanzen, steht ein heimeliges Hobbithaus. Dieses kleine, charmante Bauwerk erinnert an die Geschichten von J.R.R. Tolkien und zieht kleine und große Besucher gleichermaßen in seinen Bann. Der Kurator des Gartens, Dr. Bernhard von Hagen, enthüllt die Geheimnisse dieses besonderen Ortes, der mehr ist als nur ein simples Spaßobjekt.

Das Hobbithaus, das sich am Ende des Gartens zwischen dem Nisthilfenlehrpfad und dem Heideweiher befindet, bietet mit seiner runden Tür und dem kleinen Vorgarten einen Anblick, der jedem Hobbit Ehre machen würde. „Es ist wie in Hobbingen“, schwärmt von Hagen, während er die Augen über die bunte Blütenpracht schweifen lässt. Wenn man dort sitzt, könnte man fast glauben, jeden Moment einen Hobbit zu sehen, der mit einer Tasse Tee um die Ecke schlüpft.

Der Zauber von Neuseeland in Niedersachsen

Warum gibt es ein Hobbithaus in Oldenburg? Die Antwort ist einfach: Es ist ein Überbleibsel aus einem früheren Projekt. „Wir hatten schon immer Pflanzen aus Neuseeland im Garten, aber die Besucher haben sie kaum wahrgenommen. Mit der Installation des Hobbithauses hat sich das geändert“, erklärt von Hagen. Nun stehen nicht nur Kartoffeln und Tabakpflanzen im Garten, sondern auch außergewöhnliche Flora, die an die „Herr der Ringe“-Filme erinnern.

Die Beete wurden so gestaltet, dass sie einen traditionellen englischen Bauerngarten darstellen, der den Filmsets in Neuseeland ähnelt. Während sich einige Pflanzen im Freien entfalten, werden andere im Winter in Glashäusern aufbewahrt, da sie nicht heimisch sind.

Besonders kleine Besucher sind von dem Hobbithaus fasziniert. Manche Kinder glauben sogar, es sei ein Zwergenhaus. Bevor sie andere Teile des Gartens erkunden, drängen sie oft zuerst zum Hobbithaus, um sich dort bei einem kleinen Abenteuer zu verlieren. Es ist eine Art magischer Anziehungspunkt, der den Geist der Kindheit neu entfacht.

Ein lebendiger Briefwechsel

Doch das Hobbithaus hat nicht nur eine visuelle Anziehungskraft. An der Vorderseite steht ein kleiner Briefkasten, in den Kinder ihre Briefe an den mutmaßlichen Bewohner des Hauses einwerfen können. Dr. von Hagen berichtete, dass er die Briefe regelmäßig beantwortet, was zu einer charmanten Korrespondenz mit vielen Kindern führte. „Manche haben bereits eine Art Briefwechsel mit mir entwickelt“, freut sich der Kurator. Dies fördert nicht nur die Fantasie der Kinder, sondern bindet sie auch in die magische Welt des Hobbithaus ein.

Das Hobbithaus im Botanischen Garten ist mehr als eine einfache Attraktion. Es ist ein Ort, der die Phantasie anregt, Geschichten zum Leben erweckt und Menschen jeden Alters zusammenbringt. Es zeigt, wie Natur, Kultur und Popkultur miteinander verwoben werden können, und sorgt so für unvergessliche Erlebnisse in den Herzen der Besucher in Niedersachsen.

Die Besucher können das Hobbithaus und die umliegenden Pflanzen im Botanischen Garten an der Carl von Ossietzky Universität zwischen 8 und 20 Uhr an Werktagen sowie von 10 bis 20 Uhr an Wochenenden besuchen. Wer die Magie der Hobbitwelt erleben möchte, hat hier die perfekte Gelegenheit dazu.

Der Botanische Garten, gelegen am Philosophenweg 39/41 in Oldenburg, ist ein Ort der Entspannung, des Lernens und des Staunens. Ob Hobbit oder nicht, jeder ist herzlich eingeladen, die Schönheit dieses einzigartigen Gartens und die Geschichten, die er erzählt, zu entdecken.

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