Die Oldenburger Innenstadt wird von Geschäftsleuten und Anwohnern zunehmend als ungepflegt wahrgenommen. Müll, Leerstände und Baustellen prägen das Bild der Stadt, und viele fordern eine sofortige Verbesserung. „Leider ist seit einem Jahr sehr wenig geschehen“, beklagt sich Sebo Kramer, Geschäftsführer von Leffers, über das mangelnde Interesse der Stadt an Sauberkeit und Ordnung. Die Bürger sind frustriert und verlangen mehr Anstrengungen von der Stadtverwaltung, um öffentliche Räume in einem akzeptablen Zustand zu halten.
Besonders kritisiert wird der Schlossplatz, wo Anwohner auf eine dreckige Lagerstätte und unsichere Bedingungen hinweisen. Die Sorge um die Sicherheit, insbesondere für Frauen, ist groß. Zudem wird der Umgang mit dem historischen Erbe Oldenburgs angeprangert, nachdem alte Pflastersteine durch billigere Materialien ersetzt wurden. Die allgemeine Unordnung in der Stadt sorgt dafür, dass viele Bürger die Stadt als „schmutzig“ empfinden. Ein ehemaliger Leiter der Justizvollzugsanstalt warnte bereits davor, dass an schmutzigen Orten auch Kriminalität entsteht. Die Stadt hat angekündigt, eine Steuerungsgruppe für eine mögliche Zwischennutzung des Geländes, wo früher das Finanzamt stand, einzusetzen. Doch ob das die Probleme löst, bleibt abzuwarten. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.nwzonline.de.