Die Entscheidung von Ratiopharm Ulm, ein Testspiel in der beeindruckenden Atmosphäre einer NBA-Arena zu absolvieren, ist nicht nur ein außergewöhnliches Sportereignis, sondern könnte auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Basketball-Community haben. Am 16. Oktober wird das Team in Portland gegen die Trail Blazers antreten, und das Spiel wird mehr als nur ein Test für die Spieler sein.
Herausforderung mit Weitblick
Der Sportdirektor Thorsten Leibenath bezeichnete die Möglichkeit, gegen einen NBA-Club zu spielen, als eine „Ehre“. Die Ulmer selbst wissen, dass diese Art von Erfahrung nicht alltäglich ist — es ist eine Premiere für einen deutschen Bundesligisten, ein Spiel in den USA auszutragen. Dies zeigt das zunehmende Ansehen und die Entwicklung von Ratiopharm Ulm, das sich als ernstzunehmender Akteur im internationalen Basketball etabliert hat.
Einzigartiger Zeitplan während der Saison
Dieser außergewöhnliche Termin fällt mitten in die laufende Saison, was eine logistische Herausforderung darstellt. Die Ulmer müssen in nur einer Woche mehr als 10.000 Kilometer zurücklegen. Am 14. Oktober spielen sie in der Türkei gegen Besiktas Istanbul und reisen 48 Stunden später nach Portland, bevor sie am 21. Oktober gegen EWE Baskets Oldenburg antreten.
„Ja, das ist mit enormen Reisestrapazen verbunden“, erklärte Leibenath, doch der Club ist entschlossen, diese Herausforderungen anzunehmen. „Es ist eine Gelegenheit, die man nutzen muss“, fügte er hinzu.
Der Weg zum Testspiel
Die Anfrage von den Portland Trail Blazers kam überraschend. Leibenath erinnerte sich daran, wie eines Tages sein Telefon klingelte und er gefragt wurde, ob die Ulmer Interesse an diesem besonderen Duell hätten. Diese Einladung ist nicht nur ein Zeichen für das steigende Ansehen des Klubs, sondern auch eine Möglichkeit, Talente vor Scouts und Fans zu präsentieren.
Die Bedeutung für die Spieler und das Team
Für die Spieler von Ratiopharm Ulm wird das Testspiel eine einzigartige Chance sein. Das Team kann sich in einem neuen Umfeld beweisen, während Basketball-Talente wie Pacôme Dadiet und Juan Nuñez ihre Fähigkeiten auf der großen Bühne einem breiteren Publikum zeigen können. Darüber hinaus könnten Spieler wie Noa Essengue und Ben Saraf, die über NBA-Perspektiven verfügen, von dieser Plattform profitieren und sich den Scouts präsentieren.
Schlussfolgerung
Die Spiele in den USA könnten als Wendepunkt in der Karriere von vielen Spielern dienen und die internationale Wahrnehmung des Klubs weiter stärken. Der Verein sieht in dieser Erfahrung nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine Belohnung für die harte Arbeit und den Einsatz, den das Team in den vergangenen Jahren gezeigt hat. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich Ratiopharm Ulm im internationalen Vergleich schlagen wird und welche Impulse dieser Trip für die Zukunft des Clubs geben wird.
– NAG