Olpe

Führungswechsel in der Kinder- und Jugendarbeit: Ein Blick nach Olpe

Personalkarussell in der Jugendarbeit: In den katholischen Kirchengemeinden Olpe und Drolshagen kam es in den letzten Wochen zu mehreren Kündigungen und personellen Veränderungen, da es interne Differenzen gab, während Michael Scheffel ab September als neuer Jugendreferent im Dekanat Siegen startet und die Kontinuität der Kinder- und Jugendarbeit trotz Umstrukturierungen sichergestellt werden soll.

In der katholischen Jugendarbeit zeigt sich derzeit ein gehöriges Maß an Bewegung. Während einige bekannte Gesichter die Einrichtungen verlassen, gibt es gleichzeitig die Zusicherung, dass die Kinder- und Jugendarbeit im Erzbistum aufrechterhalten bleibt.

Abgänge in der Jugendarbeit

Die Situation in den katholischen Jugendeinrichtungen in der Region trifft viele hart. Der Leiter der Offenen Tür (OT) Olpe, Michael Scheffel, hat angekündigt, dass er seinen Posten verlassen wird. Er wird Anfang September eine neue Stelle als Jugendreferent im Dekanat Siegen antreten. Auf die Frage nach den Gründen für seinen Abschied hielt Scheffel sich vage und kommentierte nur: „Es ist ein Trauerspiel.“

Umstrukturierungen in den Kirchengemeinden

Mit Scheffel verlässt auch Aline Püttmann, eine geschätzte pädagogische Fachkraft, die OT Olpe. Ebenso hört Michaela Vierbücher, die Leiterin der K.o.T. Drolshagen, auf. Die Kirchengemeinden St. Martinus Olpe und St. Clemens Drolshagen haben die Stellen bereits ausgeschrieben. Es ist ein Zeichen für die wachsenden Umstrukturierungen in der kirchlichen Jugendarbeit.

Ursachen für die Veränderungen

In den Hintergründen der Abgänge scheinen inhaltliche Differenzen zwischen dem pädagogischen Personal und dem Träger der Einrichtungen, dem Pastoralen Raum Olpe, eine Rolle zu spielen. Es wird berichtet, dass „die Chemie“ zwischen einigen Mitarbeitern und dem Verwaltungsleiter Ralf Henze nicht gestimmt habe. Henze bestätigte auf Anfrage die Kündigungen und erklärte, dass auch einige Aufhebungsverträge geschlossen wurden, wollte aber keine weiteren Details zu diesen sensiblen Themen preisgeben.

Die Relevanz der Jugendarbeit

Die Veränderungen in der Jugendarbeit sind nicht nur eine interne Angelegenheit, sondern beeinflussen die gesamte Gemeinde. Eltern äußern ihre Besorgnis, dass die Qualität und Kontinuität der Kinder- und Jugendarbeit infolge dieser Umstrukturierungen leiden könnte. Ralf Henze betont jedoch, dass die katholische Kirche in Olpe seit 50 Jahren erfolgreich in der Kinder- und Jugendarbeit tätig ist und dass diese Tradition fortgeführt werden soll. Dies sei eine feste Absicht der Kirchenvorstände.

Ausblick und weitere Entwicklungen

Die Gemeinde steht also vor einem Wandel, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. Die Ausschreibung der Leitungsstelle in der OT Olpe steht unmittelbar bevor. Während die Organisation vorübergehende Unsicherheiten mit sich bringt, bleibt die Hoffnung bestehen, dass die neue Struktur langfristig die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in der Region besser erfüllen kann.

NAG

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