Erhöhung der Ausbildungsvergütungen: IG Metall setzt starkes Zeichen am Biggesee in Olpe
Am vergangenen Wochenende versammelten sich am Biggesee in Olpe 300 junge Mitglieder der IG Metall aus ganz Nordrhein-Westfalen, um ein deutliches Zeichen für gute Arbeitsbedingungen und eine vielfältige Demokratie zu setzen. Unter der Leitung von Gewerkschaftssekretärin Klaudia Tichy wurde betont, dass gerade in Zeiten von Krisen die Ausbildungsvergütungen deutlich erhöht werden müssen, um das Wohlergehen junger Menschen und besonders von Auszubildenden sicherzustellen.
Diese Forderung wird auch in der aktuellen Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie in NRW deutlich: Die IG Metall hat beschlossen, eine monatliche Erhöhung von 170 Euro für Auszubildende zu fordern. Die Solidarität mit den Auszubildenden ist hoch, wie aus einer groß angelegten Beschäftigtenbefragung hervorgeht, an der mehr als 300.000 Beschäftigte teilgenommen haben.
Die Teilnahme am Sommercamp der IG Metall und die Unterstützung für die Forderung nach höheren Ausbildungsvergütungen haben eine übergeordnete Bedeutung für die Gewerkschaft. Es geht darum, junge Menschen zu unterstützen, sich solidarisch zu organisieren und somit rechtsradikale und nationalistische Tendenzen zu entlarven.
Die IG Metall Jugend, als der mitgliederstärkste politische Jugendverband in Deutschland, bot den Teilnehmern des Sommercamps eine Vielzahl von Workshops zu aktuellen Themen, einschließlich Tarifpolitik, migrantische Arbeitskämpfe und das Engagement gegen rechts. Auf einer Podiumsdiskussion wurde lebhaft über die Jugendforderungen in der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie diskutiert.
Zusätzlich zu den Diskussionen und Workshops wurde auf dem Camp eine Spendenaktion durchgeführt, bei der 1.125 Euro für die gemeinnützige Bildungsinitiative Ferhat Unvar gesammelt wurden. Diese Initiative zeigt, dass die Teilnehmer des Sommercamps nicht nur diskutieren, sondern auch aktiv helfen, um gesellschaftliche Veränderungen voranzutreiben.
– NAG