Wie Kindergärten das Thema Kirche in den Alltag integrieren
Die Kirche ist für viele Menschen heutzutage oft nur noch als imposantes Gebäude präsent, ohne wirklich im täglichen Leben verankert zu sein. Doch die Institution der Kirche ist immer noch in vielen Bereichen des Alltags präsent. Um dieser schwindenden Präsenz entgegenzuwirken, setzt die Kirche vermehrt auf die Vernetzung mit öffentlichen Einrichtungen, um Menschen auch außerhalb der Kirchen zu erreichen.
In diesem Zusammenhang wurden kürzlich drei katholische Kindertageseinrichtungen als „Familienpastorale Orte“ zertifiziert. Die Kindergärten St. Marien in Olpe, St. Nikolaus in Lütringhausen und St. Cyriakus in Rhode haben es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur den Namen „Kirche“ zu tragen, sondern auch aktiv kirchliche Werte im Kindergartenalltag zu leben.
Diese Auszeichnung ist mehr als nur ein Symbol – sie steht für den gelebten Glauben und die Vermittlung von Werten, die den Kindern auf ihrem Lebensweg mitgegeben werden. Durch eine praktische Umsetzung von kirchlichen Gedanken im Erziehungs- und Bildungskonzept sollen die Kinder auf einen guten Weg gebracht und unterstützt werden.
Die Zertifizierung erfolgt in fünf Bereichen, in denen die Kindergärten nachweisen müssen, dass der kirchliche Gedanke im Alltag verankert ist. Regionalleiterin Karin Hohmann betonte die Bedeutung dieser Auszeichnung und lobte die vertretenden Leiterinnen der Einrichtungen für ihr Engagement und ihren Einsatz im pastoralen Bereich.
Auch Gemeindereferentin Marie-Christine Zeppenfeld war über die erfolgreiche Zertifizierung erfreut. Sie betonte die wichtige Rolle der pastorale Arbeit in Kindertageseinrichtungen, insbesondere in schwierigen Situationen wie Krankheit oder Verlust innerhalb der Familien der betreuten Kinder.
Die Bemühungen der Kirche, das kirchliche Leben in den Alltag zu integrieren, zeigen positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft und tragen dazu bei, dass kirchliche Werte und Traditionen auch in der modernen Gesellschaft verankert bleiben.
– NAG