Ortenaukreis

Bürgergeld-Anstieg im Ortenaukreis: Neue Herausforderungen für Jobcenter!

Im Ortenaukreis ist die Zahl der Haushalte, die Bürgergeld beziehen, seit Juni um 0,7 Prozent gestiegen, was insgesamt 9.081 Haushalten entspricht. Im Vergleich zum September zeigt sich sogar ein Anstieg von 3,6 Prozent. Insgesamt zählten die Behörden im vergangenen Monat 12.561 erwerbsfähige Leistungsempfänger, darunter 1.988 aus nichteuropäischen Flüchtlingsländern und 2.370 Ukrainer. Diese Entwicklungen wurden in einem Quartalsbericht von Sozialdezernent Heiko Faller und Jobcenter-Chefin Silvia Kimpel präsentiert. Laut Faller sind die steigenden Zahlen vor allem auf eine schwächelnde Konjunktur zurückzuführen, die dem Kreis Mehrausgaben von 9,6 Millionen Euro beschert – 75 Prozent davon übernimmt jedoch der Bund.

Trotz der negativen Trends gibt es positive Nachrichten: Die Zahl der Arbeitsmarktintegrationen stieg um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, von 666 auf 729. Diese Entwicklung wird unter anderem durch Veranstaltungen wie dem Chancenmarkt gefördert, bei denen Arbeitssuchende und Arbeitgeber unkompliziert miteinander in Kontakt treten können. Allerdings stehen Jobcenter im Ortenaukreis vor weiteren Herausforderungen, da eine vom Bund beschlossene Mittelkürzung von 2,5 Millionen Euro droht. Kimpel äußerte sich kritisch zur geplanten einmaligen Unterstützung für Langzeitarbeitslose und mahnte die Notwendigkeit an, auch die Regularien zu berücksichtigen. Mehr Informationen dazu finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.stadtanzeiger-ortenau.de.

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