Osnabrück

50.000 Euro für die Restaurierung des Festsaals im Westerberg-Hotel

Am 8. August 2024 übergab Dr. Caroline Bäßler der Stiftung Hochschule Osnabrück einen symbolischen Fördervertrag über 50.000 Euro zur Restaurierung der Wandmalereien im Festsaal des denkmalgeschützten ehemaligen Hotels zum Westerberg in Osnabrück, das ein bedeutendes Beispiel für hochwertige Dekorationsmalerei der 1920er Jahre darstellt.

Wertvolle Restaurierung zur Erhaltung des kulturellen Erbes in Osnabrück

Die Stadt Osnabrück hat einen wichtigen Schritt zur Bewahrung ihrer kulturellen Geschichte gemacht. Eine symbolische Förderung in Höhe von 50.000 Euro wurde für die Restaurierung von Wandmalereien im Festsaal des ehemaligen Hotels zum Westerberg übergeben. Dieser Betrag stammt aus umfangreichen Spenden sowie den Erträgen der GlücksSpirale, einem Teil der Lotterie von Lotto.

Die Protagonisten der Restaurierung

Dr. Caroline Bäßler, Mitglied des Ortskuratoriums von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbrachte den Fördervertrag während eines Pressetermins am 8. August 2024. Die Empfängerin, Sandra Brune-Brüggemann von der Stiftung Hochschule Osnabrück, freut sich über die Unterstützung, die es ermöglicht, das Denkmal aus dem Jahr 1901 zu erhalten und weiter zu nutzen.

Ein bedeutendes kulturelles Erbe

Das ehemalige Hotel zum Westerberg ist nicht nur ein Gebäude, sondern ein Teil der Stadtgeschichte. Erbaut im Jahr 1901 auf Initiative von Ernst Tietz, zeichnet sich das Gebäude durch seinen charakteristischen, villenartigen Stil mit Fachwerkelementen und historisierenden Erkern aus. Die Wandmalereien im Festsaal, die von dem Osnabrücker Maler Wilhelm Gerstenberger stammen, sind ein einzigartiges Zeugnis der Dekorationsmalerei der späten 1920er Jahre in Deutschland.

Die Geschichte der Wandmalereien

Die kunstvollen Malereien wurden 1990 während Renovierungsarbeiten wiederentdeckt, nachdem sie zuvor übertüncht worden waren. Diese Arbeiten sind von großer Bedeutung, da die Malereien in Ockertönen gehalten sind und sowohl geometrische Formen im Art Deco-Stil als auch florale Motive darstellen. Sie bieten einen seltenen Einblick in die künstlerische Entwicklung dieser Ära.

Die Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Die Restaurierung ist mehr als nur eine Baumaßnahme; sie stärkt auch die lokale Identität und das Gemeinschaftsgefühl. Durch die Nutzung des Gebäudes als Seminargebäude durch die Hochschule Osnabrück bleibt es ein zentraler Ort für Bildung und Austausch. Die Förderung von Denkmalen dieser Art verdeutlicht zudem die Bedeutung des kulturellen Erbes und dessen Erhalt für zukünftige Generationen.

Fazit

In einer Zeit, in der der Wert kultureller Identität zunehmend unter Druck gerät, zeigt die Restaurierung im ehemaligen Hotel zum Westerberg, wie gemeinschaftliches Engagement und staatliche Unterstützung zusammenwirken können. Diese Initiative ist ein Beispiel dafür, wie durch den Erhalt von historischem Erbe nicht nur Gebäude, sondern auch die Verbindung der Menschen zu ihrer Geschichte gefestigt werden kann.

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