Osnabrück

Krokodilangriff im Northern Territory: Vermisstes Kind und tragische Bergungsmission

Krokodilangriff im Northern Territory löst Besorgnis aus

Ein tragischer Vorfall sorgt derzeit im Norden Australiens für Aufsehen, als die Einsatzkräfte ein T-Shirt eines vermissten Zwölfjährigen entdeckten. Behörden gehen davon aus, dass das Kind einem Krokodil zum Opfer gefallen sein könnte. Das Fundstück wurde flussaufwärts der Stelle gefunden, an der das Mädchen zuletzt gesehen wurde. Die Suche in der abgelegenen Gegend des Northern Territory ist nun in vollem Gange, während Angehörige und Freunde des vermissten Kindes in tiefer Verzweiflung verharren.

Die Familie hatte sich nahe der Aborigine-Gemeinde Nganmarriyanga aufgehalten und war im Wasser, als das Kind plötzlich verschwand. Augenzeugen berichteten von einem Krokodil in unmittelbarer Nähe nach dem Vorfall. Die Behörden fahren fort mit der Suche entlang des Wasserlaufs Mango Creek, unterstützt durch Boote und einen Hubschrauber. Polizeiminister Brent Potter äußerte die düstere Einschätzung, dass die Rettung des Mädchens unwahrscheinlich sei und man nun von einer Bergungsmission spreche.

Krokodile im Northern Territory

Im Northern Territory sind insgesamt über 100.000 Salzwasserkrokodile beheimatet, mehr als in jedem anderen Bundesstaat Australiens. Diese Tiere, auch als „Salties“ bekannt, gelten als äußerst aggressiv. Neben ihnen existieren auch Süßwasserkrokodile, genannt „Freshies“, die jedoch weniger gefährlich für den Menschen sind.

Im Laufe eines Jahres ereignen sich im gesamten Land durchschnittlich zwei tödliche Krokodilangriffe. Erst im vergangenen Juni hatten Mitglieder einer Aborigine-Gemeinde ein „Problemkrokodil“ in der Region erschossen und gemeinschaftlich verspeist, nachdem es wiederholt Mensch und Tier bedroht hatte.

Dieser Vorfall ruft eine ernste Mahnung hervor, die Gefahren im Umgang mit wilden Tieren zu bedenken und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um zukünftige Tragödien zu verhindern.

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