Ein 30-jähriger Polizist aus Leer sieht sich einem drakonischen Urteil entgegen, nachdem er heimlich Sexvideos in Uniform gedreht hat – ohne das Wissen der betroffenen Frauen! Am kommenden Freitag wird das Landgericht Aurich über die Vorwürfe entscheiden. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück fordert eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren und zusätzliche Geldauflagen. Sollte das Gericht so entscheiden, könnte das das endgültige Aus für seine Karriere als Polizeibeamter bedeuten.
Die Anklage wirft dem Beamten vor, zwischen 2017 und 2022 in mindestens 18 Fällen heimlich intime Aufnahmen gefertigt und dienstliche Geheimnisse verkauft zu haben. Mit krimineller Energie durchsuchte er Polizeidatenbanken und verkaufte diese sensiblen Informationen an einen 39-jährigen Komplizen aus Wilhelmshaven. Auch zwei weitere Männer stehen wegen ihrer Rolle in diesem Skandal vor Gericht und müssen mit Geldstrafen rechnen. Das Urteil könnte mehr als nur die Zukunft eines Polizisten beeinflussen; es wirft auch ein grelles Licht auf gravierende Missstände innerhalb der Polizeiarbeit. Weitere Details zu diesem Fall sind hier zu finden.