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Neues Abfuhrsystem: Biomüll richtig entsorgen ab Oktober in Wetzgau

In Wetzgau sorgt die Einführung eines neuen Abfuhrsystems für Biomüll durch die GOA ab dem 1. Oktober 2024 für Ärger unter den Anwohnern, da sie sich zwischen Gemeinschaftstonnen und individuellen Biomüll-Trolleys entscheiden müssen, was zu Verwirrung und Unsicherheit führt.

Die bevorstehende Umstellung im Biomüllsystem des Ostalbkreises sorgt für rege Diskussionen unter den Anwohnern. Durch die Einführung von Biotonnen und Trolleys wird nicht nur die Abfallentsorgung verändert, sondern auch die Verantwortung und Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinschaft gefordert.

Neues Abfuhrsystem bringt Veränderungen

Ab dem 1. Oktober 2024 müssen die Kunden der Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung (GOA) ihre Bioabfälle in speziellen braunen Tonnen entsorgen. Die Umstellung betrifft alle Haushalte im Ostalbkreis, was bei vielen Anwohnern für Fragen und Unsicherheiten sorgt.

Die Rolle der Hausverwaltungen

Erwin Lang, der als Hausmeister in einem Mehrfamilienhaus in Wetzgau tätig ist, hat die Auswirkungen dieser neuen Regelung hautnah erlebt. „Viele Bewohner haben mich angesprochen, weil sie nicht genau wissen, was zu tun ist“, erzählt er. Um die Angelegenheiten zu klären, wandte er sich an Andreas Kohout von der K&M Hausverwaltung, der daraufhin etwa 600 Erklärbriefe an die Mieter versenden musste. Hier zeigt sich, wie wichtig die Orientierung durch die Hausverwaltung ist, insbesondere in komplexen Situationen wie dieser.

Ein Umstieg auf Einzeltrolleys?

Kohout berichtet, dass im Mehrfamilienhaus in Wetzgau und in anderen Liegenschaften viele Mieter auf Einzeltrolleys umsteigen, was eine deutliche Veränderung im Abfallmanagement mit sich bringt. Mehrere Bewohner bestellen ihren eigenen Trolley, um den gewünschten Service zu erhalten. Schätzungen zufolge werden etwa 75 Prozent der Anwohner künftig ihre organischen Abfälle über Trolleys entsorgen, während nur etwa 25 Prozent Gemeinschaftstonnen nutzen.

Nachhaltigkeit und Verantwortung im Fokus

Die GOA betont, dass Biomüll nicht in den Restmüll gehöre, da dieser verbrannt werde. Stattdessen sollte Bioabfall wertgeschätzt werden, da er sowohl für Biogas als auch für Kompost verwendet werden kann. Dieses Bewusstsein für nachhaltige Praktiken trägt dazu bei, die Umwelt zu schützen und Ressourcen zu schonen.

Herausforderungen mit Papier und Pflege

Die Umstellung auf Papierbeutel weckt bei Hausmeister Lang Bedenken bezüglich der Pflege der Biotonnen. „Die Reinigung wird aufwendiger, da die Papierbeutel Wasser aufnehmen können“, meint er. Dies könnte dazu führen, dass es in den Gemeinschaftstonnen unhygienisch wird, was nicht nur die Anwohner, sondern auch die Umwelt belasten könnte.

Wichtige Informationen für die Anwohner

Die GOA hat eine Reihe von Informationen bereitgestellt, die für alle Anwohner relevant sind. Die neuen braunen Biotonnen und Trolleys werden bis zum 9. August verteilt. Ab dem 1. Oktober beginnt die regelmäßige Leerung, die kostenlos ist. Bewohner, die noch keinen Behälter bestellt haben, können dies weiterhin tun.

Zukunftsaussichten für den Ostalbkreis

Die Einführung der neuen Biotonnen und Trolleys stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Abfallwirtschaft im Ostalbkreis dar. Jedoch wird die Zusammenarbeit der Bewohner in Müllgemeinschaften entscheidend sein, um die Neuerungen erfolgreich umzusetzen. Die Herausforderung liegt darin, die Anwohner zu informieren und zu motivieren, aktiv an der Mülltrennung und der Pflege ihrer Abfallentsorgungsbehälter mitzuwirken.

NAG

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