Der Ostalbkreis zieht kostengründebedingt die Reißleine und zieht sich von seiner erfolgreichen Beratungsstelle für Energiefragen und Klimaschutz zurück – eine Entscheidung, die viele Fragen aufwirft. Gerade jetzt, wo die Diskussion um das umstrittene Heizungsgesetz brodelt und der Informationsbedarf enorm hoch ist, ist dieser Schritt besonders unverständlich. Eine neutrale Beratung könnte zur Deeskalation der Wut, die diesen Sommer nach Einführung des Gesetzentwurfs aufkam, beigetragen haben.
Es bleibt unklar, wie die Zukunft der Energieberatung im Kreis aussehen wird. Diverse Institutionen könnten als neue Träger Einspringen, doch auf eine kostenfreie Lösung darf niemand hoffen. Statt die bisher funktionierende Beratung aufzugeben, könnte der Landkreis kreativ werden und über Konzepte nachdenken, die eine Kooperation zwischen mehreren Landkreisen oder eine Partnerschaft zwischen privaten und öffentlichen Akteuren beinhalten. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, könnte dies weitreichende Folgen haben wie www.remszeitung.de berichtet.