In Schwäbisch Gmünd-Bettringen brodelt es unter den Fernwärme-Beziehern! Bei einer städtischen Informationsveranstaltung, die von Oberbürgermeister Richard Arnold geleitet wurde, versammelten sich rund 350 besorgte Bürger, um über die drastischen Preiserhöhungen für Fernwärme zu diskutieren. Für 2024 wird ein Schockpreis von 27,2 Cent pro Kilowattstunde prognostiziert – das ist fast das Zweieinhalbfache des Preises von 2023 und nur minimal unter dem aktuellen Strompreis von etwa 30 Cent pro kWh.
Die Stadt steht nun vor drei möglichen Handlungsoptionen: Die erste wäre der Anschluss an ein neues Fernwärmenetz, das Abwärme von Industriebetrieben nutzen soll. Option zwei erfordert umfangreiche Sanierungsarbeiten am bestehenden Netz, die über 16 Millionen Euro kosten würden. Die dritte Möglichkeit wäre die komplette Auflösung des Netzes, was bedeuten würde, dass die Bürger selbst für ihre Heizungen sorgen müssten. Eine neutrale Prüfung der Betriebsabläufe wurde ebenfalls angekündigt, um die Vorwürfe über mögliche höhere Aufschläge und Quersubventionierungen zu klären. Die Zukunft der Fernwärme in Bettringen bleibt ungewiss, doch die Wut und Verunsicherung der Bürger sind deutlich spürbar. Weitere Details zu den Entwicklungen finden sich hier.