Osterholz

Anwohner beschweren sich über Baustellenstillstand in Osterholz-Scharmbeck

Verzögerungen bei den Bauarbeiten an der Albert-Schweitzer-Straße in Osterholz-Scharmbeck sorgen für Unmut unter Anwohnern, da sie trotz Vollsperrung der Straße und Umwege seit drei Wochen über fehlende Informationen und Genehmigungen durch die Stadtwerke klagen, während die Fertigstellung für Ende der Woche angekündigt wurde.

Die Baustelle an der Albert-Schweitzer-Straße in Osterholz-Scharmbeck sorgt für Unmut unter den Anwohnern, die sich über die mangelnde Informationen und lange Verzögerungen ärgern. Anwohnerin Beritt Camin äußert ihre Frustration über die Situation: „Nach drei Wochen im Urlaub sieht es hier noch so aus wie vorher.“ Die ständige Sperrung der Straße zwingt sie dazu, Umwege zu fahren, um zu ihrem Ziel, der Pennigbütteler Straße, zu gelangen.

Verzögerungen durch fehlende Genehmigungen

Camin hat sich, wie viele andere Bewohner auch, an die Stadtverwaltung gewandt, um ihre Bedenken zu äußern. Die Antwort, die sie erhielt, war ernüchternd: „Gut, dass sich da mal ein Bürger beschwert.“ Schwierigkeiten traten auf, als sie versuchte herauszufinden, welches Unternehmen für die Bauarbeiten verantwortlich ist. Obwohl die Stadtverwaltung zunächst auf die Stadtwerke verwies, stellte sich dies als nicht zutreffend heraus. Nach einem Anruf bei dem ausführenden Bauunternehmen Stehnke wurde bekannt, dass es an wichtigen Genehmigungen mangelt, was zu den Verzögerungen führt. „Es kann nicht sein, dass die Straße aufgerissen wird, bevor die Genehmigung vorliegt“, kritisiert Camin.

Begründung der Stadtwerke

Die Stadtwerke, die für die Bauarbeiten zuständig sind, bestätigen, dass die Arbeiten an der Albert-Schweitzer-Straße in direktem Zusammenhang mit dem Austausch von Stromkabeln stehen. Unternehmenssprecherin Julia Becker erklärt, dass die Verzögerungen auf ausstehende Genehmigungen für die Unterquerung der Bahnstrecke zurückzuführen seien. Becker gibt jedoch Hoffnung: „Wir planen, die Arbeiten bis Ende dieser Woche vom 22. bis 26. Juli abzuschließen.“

Fehlende Kommunikation unerklärlich

Die Tatsache, dass die Anwohner nicht über die Arbeiten informiert wurden, bleibt ein ungelöstes Problem. Julia Becker kann sich das Fehlen einer Ankündigung nur schwer erklären und fügt hinzu, dass normalerweise alle betroffenen Haushalte durch Wurfpost informiert werden. Sie gesteht jedoch ein, dass es passieren kann, dass einige Briefkästen übersehen werden.

Wichtigkeit der Anwohnerinformation

Die regelmäßig stattfindenden Baustellen im Stadtgebiet zeigen ein größeres Problem auf, nämlich die Information der Anwohner. In einer Zeit, in der schnelles Internet und digitale Kommunikation weit verbreitet sind, ist eine transparente Kommunikation der Stadtwerke und anderer zuständiger Stellen essenziell, um Unmut und Frustrationen zu vermeiden. Die Rückmeldungen der Bürger sollten ernst genommen werden, um das Vertrauen in die kommunalen Dienste zu stärken.

Insgesamt verdeutlicht dieser Vorfall die Notwendigkeit einer besseren Kommunikation zwischen den Stadtwerken, der Stadtverwaltung und den Anwohnern. Gerade bei Baustellen, die signifikante Auswirkungen auf den Alltag der Bürger haben, ist eine proaktive Informationspolitik unerlässlich. Die Entwicklungen in Osterholz-Scharmbeck könnten als Anstoß für eine Verbesserung in der Kommunikation der Stadt dienen, um zukünftige Probleme dieser Art zu vermeiden.

NAG

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