Die Vorbereitungen für die diesjährige Theatersaison in Lilienthal sind bereits in vollem Gange, und das Publikum darf sich auf eine außergewöhnliche Inszenierung freuen. Die Freilichtbühne Lilienthal bringt Arthur Conan Doyles Klassiker „Der Hund von Baskerville“ auf die Bühne – jedoch nicht ohne eine besondere Note. Bei einer Pressekonferenz informierte Regisseur Felix Sommer über die aufregenden Details des Stücks und das Publikum kann sich auf zahlreiche Überraschungen gefasst machen.
Das kulturelle Erbe der Freilichtbühne
Die Freilichtbühne ist seit 40 Jahren ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens in Frankenburg. Mit über 350.000 Zuschauer:innen, die im Laufe der Jahre die Aufführungen besuchten, hat sich das Theater als ein fester Bestandteil der Gemeinschaft etabliert. Die zurückliegende Saison mit dem Familienstück „Aladdin und die Wunderlampe“ war bereits ein Erfolg, und Jörg Flömer, der erste Vorsitzende der Bühne, zeigt sich optimistisch hinsichtlich des Ticketverkaufs für die neue Kriminalkomödie.
Ein Ensemble voller Talente
Besonders hervorzuheben ist, dass mit mehr als 27 Darstellern und über 20 Sprechrollen „Der Hund von Baskerville“ diesmal als eindrucksvolle Ensembleproduktion präsentiert wird. Felix Sommer beschreibt es als „Ensemblestück“, in dem die Täuschung und Absurdität der viktorianischen Zeit zur Geltung kommen. Jannika Till, die als Mrs. Barrymore zu sehen sein wird, sowie Matthias Zikesch als Mr. Barrymore, haben maßgebliche Rollen, doch die Geschichte entfaltet sich durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Ein zeitloses Stück mit historischem Kontext
Die Inszenierung ist im England des späten 19. Jahrhunderts angesiedelt. Felix Sommer betont, dass es nicht darum gehe, das Stück in die heutige Zeit zu transportieren, sondern das Publikum mit der Gesellschaft des vergangenen Jahrhunderts vertraut zu machen. Die opulenten Kostüme und die spannende Geschichte über einen mysteriösen Hund, der Angst und Schrecken verbreitet, ziehen die Zuschauer in ihren Bann und zeigen die Theatervielfalt auf, die selbst in einem Amateurkon text von hoher Qualität sein kann.
Wirtschaftlichkeit und Planung im Theater
Wie viele Theater, sieht sich auch die Freilichtbühne Lilienthal Herausforderungen gegenüber. Wirtschaftliche Erwägungen spielen eine wesentliche Rolle, da die Gemeinde nur begrenzte finanzielle Zuschüsse leistet. Daher wurde beschlossen, die Saison 2023/24 erst nach den Sommerferien zu beginnen. Carola Schwirblat, die stellvertretende Marketing-Leiterin, hebt hervor, dass diese strategischen Entscheidungen bereits jetzt Früchte tragen und sich im Ticketverkauf widerspiegeln.
Ankündigung der Premiere
Die Premiere von „Der Hund von Baskerville“ findet am Freitag, den 2. August, um 20 Uhr statt. Das Publikum kann sich auf eine fesselnde Darbietung freuen, die sowohl Spannung als auch Witz verspricht. Weitere Aufführungen sind bereits geplant, was auf eine gute Resonanz hindeutet. Schritt für Schritt wird das Geheimnis um den Hund gelüftet, und die Zuschauer können gespannt sein, in welche überraschenden Wendungen die Geschichte sie führen wird.
Der Besuch einer Aufführung der Freilichtbühne Lilienthal verspricht nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine Rückkehr zu den Wurzeln des Theaterspiels, das Gemeinschaft und Kultur verbindet. Das Publikum wird eingeladen, in die geheimnisvolle Welt von Sherlock Holmes und dem Hund von Baskerville einzutauchen und Teil dieser einzigartigen Tradition zu werden.
– NAG