Im Schweizer Viertel haben Naturschützer und das Quartiersmanagement einen innovativen Ansatz entwickelt, um den urbanen Raum neu zu gestalten. Ein neuartiges Parklet-Modul namens „Wanderbaum“ wurde kürzlich in der Sankt-Gotthardt-Straße installiert. An diesem Ort, wo einst viele Parkplätze dominierten, stehen nun gemütliche Sitzmöbel um einen Baum und werden von einer Auswahl an Grünpflanzen umrahmt.
Bedeutung für den Zusammenhalt im Quartier
Dieses Projekt ist eine Antwort auf die gestiegene Notwendigkeit, urbane Lebensräume ansprechender und grüner zu gestalten. Diese „grünen Mini-Oasen“ fördern nicht nur die Aufenthaltsqualität in der Stadt, sondern stärken auch den Gemeinschaftssinn unter den Anwohnern. Das benachbarte Geschäft hat sich bereit erklärt, die Pflege der Pflanzen zu übernehmen, was zeigt, wie lokale Geschäfte aktiv zur Verbesserung des Nachbarschaftslebens beitragen können.
Zukunftsperspektiven und Erhalt des Projektes
Der Förderverein Schweizer Viertel plant, sich auch über das laufende Projekt hinaus für den Erhalt dieser Art von Raumgestaltung einzusetzen. Die Initiative soll bis Ende des Jahres fortgeführt werden, und die Resonanz ist durchweg positiv. Anwohner, Handwerker und auch Politiker, die bei der Einweihung anwesend waren, sind sich einig, dass weiteres Potenzial in der Schaffung solcher Plätze steckt.
Das ursprüngliche Ziel: Alternativen zur sicheren Nutzung von Parkraum
Mit dieser Initiative will der BUND zeigen, dass Parkflächen nicht nur für Autos gedacht sind. Stattdessen bieten sie Raum für soziale Interaktionen und Erholung. Das Projekt ist Teil einer größeren Bewegung, die in verschiedenen Stadtteilen, wie bereits in Schwachhausen und Walle, ähnliche Konzepte erfolgreich umgesetzt hat.
Wegbereiter für eine grünere Stadt
Die Wanderbaum-Initiative hat das Potenzial, einen Trend in der Stadtplanung zu setzen, indem sie die Notwendigkeit von grünen Flächen in urbanen Gebieten ins Bewusstsein rückt. Wenn weitere solcher Projekte realisiert werden, könnte das zu einer bedeutenden Trendumkehr im Umgang mit urbanen Flächen führen und den Lebensstandard in der Stadt nachhaltig erhöhen.
Das Parklet in der Sankt-Gotthardt-Straße zeigt eindrucksvoll, wie Bürgerinitiativen und lokale Akteure zusammenarbeiten können, um eine lebenswertere Umwelt zu schaffen und den öffentlichen Raum aktiv zu beleben.
– NAG
