Ostholstein

„Ein Traum wird wahr: Zwei Ostholsteiner starten ins Abenteuer USA“

Bettina Hagedorn, die SPD-Bundestagsabgeordnete, schickt im August 2023 erneut zwei junge Ostholsteiner, Emelie Rix und Vincent Brunotte, mithilfe des parlamentarischen Patenschaftsprogramms für ein Austauschjahr in die USA, um ihnen wertvolle internationale Erfahrungen zu ermöglichen.

Das parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) hat erneut junge Talente aus Ostholstein in die Vereinigten Staaten geschickt. Bettina Hagedorn, seit 22 Jahren engagierte SPD-Bundestagsabgeordnete, war von Anfang an als Patin im Programm aktiv und ermöglicht es mittlerweile ihrem 21. und 22. Stipendiaten, internationale Erfahrungen zu sammeln.

Der Austausch, der seit 1983 zwischen dem Deutschen Bundestag und dem amerikanischen Kongress besteht, bietet einem festen Kreis von Jugendlichen die Möglichkeit, ein Jahr im jeweils anderen Land zu leben und zu lernen. In diesem Jahr sind die elfjährige Emelie Rix aus Timmendorfer Strand und der 22-jährige Vincent Brunotte aus Stockelsdorf die beiden glücklichen Stipendiaten, die im August in die USA fliegen werden. Emelie wird in Oklahoma leben, während Vincent nach Seattle reist.

Vorbereitung und Erwartungen

Am 15. Juli 2023 traf sich Hagedorn mit den beiden Stipendiaten, kurz bevor sie ihre Koffer für das große Abenteuer packten. Während dieses Treffens erzählten die jungen Leute von ihren Erwartungen an das Austauschjahr. Emelie, die erst 15 Jahre alt ist, freute sich besonders auf ihre Gastfamilie, die ihr zwei Brüder und viele Hunde bietet, sowie auf das Leben auf einer Blumenfarm. Vincent hingegen erwartet spannende Monate am North Seattle College, wo er in einem renommierten IT-Studiengang seine Kenntnisse vertiefen möchte.

Besonders prominent wird der Austausch während der aktuellen politischen Situation in den Vereinigten Staaten, da beide Stipendiaten die Möglichkeit haben werden, den US-Wahlkampf aus erster Hand zu erleben. Diese zeitliche Nähe zur Politik wird von beiden als einmalige Gelegenheit betrachtet, ihre Sichtweisen zu erweitern und neue Perspektiven zu gewinnen.

Julia Rehse, die ehemalige Stipendiatin von Hagedorn, war ebenfalls bei dem Treffen anwesend und konnte von ihren eigenen Erfahrungen in den USA berichten. Sie hat in Leominster, Massachusetts, viele Eindrücke sammeln können, die sie mit Emelie und Vincent teilen wollte. Ihre Erzählungen reichten von einem aktiven Austausch mit ihrer Gastfamilie bis hin zu beeindruckenden Reisen zu berühmten Orten.

Neuigkeiten zum Bewerbungsprozess

Die Bewerbungsfrist für das nächste PPP 2025/26 endet am 13. September 2024. Diese Möglichkeit richtet sich an Schüler zwischen 15 und 17 Jahren sowie junge Berufstätige bis 24 Jahre, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Die Ausschreibung ist eine wertvolle Chance, internationale Kontakte zu knüpfen, andere Lebensweisen kennenzulernen und sich in einer anderen Kultur zurechtzufinden.

Bettina Hagedorn hebt hervor, wie wichtig solche Programme sind und verweist auf ihre eigenen positiven Erfahrungen als Austauschschülerin in Kalifornien. Sie beschreibt, wie prägend dieses Erlebnis für ihr späteres Leben war und ermutigt alle Jugendlichen, sich auf das Abenteuer des Austauschs einzulassen. Ein Austauschjahr, so Hagedorn, ermöglicht es den Teilnehmern, den amerikanischen Lebensstil im Detail zu erfahren und gleichzeitig als kulturelle Botschafter für Deutschland zu agieren.

Angesichts der aktuellen politischen Landschaft in den USA und der damit verbundenen Aufregung ist es für die Stipendiaten umso wichtiger, eine offene Perspektive zu bewahren. Sie haben die Chance, nicht nur ihre eigenen Horizonte zu erweitern, sondern auch ein Stück von Deutschland in ihre amerikanischen Lebenswelten einzubringen.

Eine wertvolle Gelegenheit für persönliche Entwicklung

Der Austausch durch das PPP ist mehr als nur eine Reise – es ist eine Lebenslektion, die den jungen Menschen während ihres Aufenthalts helfen kann, sich persönlich weiterzuentwickeln. Sie werden gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen, neue Freundschaften zu schließen und sich in einer anderen Kultur zu integrieren. Solche Erfahrungen sind unbezahlbar und fördern nicht nur den persönlichen, sondern auch den beruflichen Werdegang der jungen Menschen.

Auf das Feedback der Stipendiaten nach ihren Rückkehr im Sommer 2025 darf man gespannt sein. Ihre Erlebnisse könnten nicht nur inspirieren, sondern auch dazu beitragen, das Interesse an internationalen Programmen und kulturellem Austausch weiter zu steigern.

Bedeutung des PPP für die Völkerverständigung

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) ist mehr als nur ein Austauschprogramm; es spielt eine bedeutende Rolle in der Förderung der Völkerverständigung zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten. Über die Jahre haben fast 10.000 Jugendliche an dem Programm teilgenommen, was zu einer tiefen Verständnis- und Vertrauensbasis zwischen den beiden Ländern beiträgt. Die Stipendiaten wirken als kulturelle Botschafter, die nicht nur ihre eigene Kultur präsentieren, sondern auch beratend zur amerikanischen aufgeklärten Jugend stehen.

Die persönlichen Berichte und Erfahrungen der Teilnehmer, wie sie den amerikanischen Lebensstil, die Traditionen und Werte kennenlernen, stärken das interkulturelle Verständnis und fördern den Austausch auf individueller Ebene. Das Verständnis, das aus solchen Erfahrungen entsteht, ist von unschätzbarem Wert in einer zunehmend globalisierten Welt. Die Rückkehrer bringen viele Erkenntnisse zurück und bieten wertvolle Perspektiven, die die Wahrnehmung des jeweils anderen Landes nachhaltig beeinflussen können.

Ein solches Programm schafft zudem langfristige Netzwerke und Beziehungen, die über geografische und kulturelle Grenzen hinweg bestehen bleiben, was zu einem besseren Verständnis in globalen Fragen führt. Es trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen, indem es jungen Menschen die Möglichkeit gibt, die Realität eines anderen Landes aus nächster Nähe zu erleben.

Persönliche Transformation durch Austausch

Bettina Hagedorn hebt hervor, dass die Teilnahme am PPP nicht nur eine Auslandserfahrung bedeutet, sondern auch eine tiefgreifende persönliche Transformation der Stipendiaten mit sich bringt. Viele junge Menschen, die in die USA reisen, berichten von einer gewachsenen Selbstständigkeit und einem gestärkten Selbstbewusstsein. Der direkte Kontakt mit einer anderen Kultur erweitert den Horizont und fördert die Entwicklung sozialer Fähigkeiten, die im globalen Kontext von Bedeutung sind.

Das Programm ermöglicht es den Teilnehmern, sich in neuen sozialen und akademischen Umfeldern zurechtzufinden. Schüler wie Emelie Rix und Vincent Brunotte haben die Gelegenheit, ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und sich besser auf unterschiedliche Meinungen und Werte einzustellen. Die Erfahrungen, die sie machen, lehrten sie nicht nur Verantwortung zu übernehmen, sondern auch Offenheit und Flexibilität zu entwickeln.

Das Erlernen von Soft Skills, die oft in einem interkulturellen Austausch gefördert werden, ist für die Karriere eines jeden jungen Erwachsenen von Bedeutung. Tatsächlich ermutigen viele Unternehmen potenzielle Mitarbeiter mit Auslandserfahrung, da diese oft als resilienter und anpassungsfähiger angesehen werden. Dies zeigt, wie wichtig Programme wie das PPP sind, nicht nur für den individuellen Teilnehmer, sondern auch für die Gesellschaft als ganzes.

Bewerbungsprozess und Unterstützung

Der Bewerbungsprozess für das PPP gestaltet sich umfassend und transparent. Interessierte Jugendliche müssen sich frühzeitig informieren und die notwendigen Unterlagen einreichen. Es wird empfohlen, sich rechtzeitig mit der Bewerbung zu beschäftigen, da die Frist für das Programm 2025/2026 bereits am 13. September 2024 endet. Eltern und Lehrer spielen in diesem Prozess eine wichtige Rolle, da sie den jungen Menschen helfen können, die Anforderungen und Erwartungen besser zu verstehen.

Die Unterstützung durch lokale Abgeordnete wie Bettina Hagedorn ist ebenfalls von großer Bedeutung. Sie bietet nicht nur persönliche Einblicke, sondern auch Beratungen und Hilfestellungen während des gesamten Bewerbungsprozesses. Viele Teilnehmer sind sich der Herausforderungen bewusst, die mit einem solchen Austausch verbunden sein können, und schätzen die Möglichkeit, sich auf die Erfahrungen zurückzubesinnen und Rat einzuholen.

Darüber hinaus wird das Programm regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der Jugendlichen und den sich verändernden globalen Bedingungen gerecht zu werden. Die Investition in die Zukunft junger Menschen durch Programme wie das PPP zeigt das Bestreben, eine informierte, engagierte und geschickte Generation heranzubilden, die in der Lage ist, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Informationen über den Bewerbungsprozess sind auf bundestag.de zu finden.

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