Sozialintegration von Menschen mit Behinderung im Kreis Paderborn
Dieses Jahr hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Kreis Paderborn mit einem Betrag von fast 100,6 Millionen Euro die Unterstützung von rund 3300 Menschen mit Behinderung gewährleistet. Diese finanzielle Unterstützung zielt darauf ab, dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Förderung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung
Eine entscheidende Maßnahme zur Integration von Menschen mit Behinderung ist die Schaffung von Arbeitsplätzen. Im Jahr 2023 hat der LWL 1399 Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung finanziert. Diese Werkstätten sollen jedoch nur eine Übergangslösung darstellen, da das langfristige Ziel darin besteht, Menschen mit Behinderung vermehrt in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren.
Programm „Aufbruch“ für die Integration von Menschen mit Behinderung
Das Programm „Aufbruch“ des LWL setzt ambitionierte Ziele bis zum Jahr 2030, darunter die Reduzierung der Anzahl von Menschen in Werkstätten um zehn Prozent und die Integration in den regulären Arbeitsmarkt. Zudem strebt der LWL an, die eigene Schwerbehindertenquote auf zehn Prozent zu erhöhen und die Arbeitslosenquote von Menschen mit Behinderung um zehn Prozent zu senken.
Förderung des selbstbestimmten Wohnens
Neben der Arbeitsintegration unterstützt der LWL auch das ambulant betreute Wohnen für 1109 Menschen im Kreis Paderborn. Dies ermöglicht es Menschen mit Behinderung, eigenständig in ihren eigenen vier Wänden zu leben, anstatt in speziellen Wohnformen untergebracht zu sein.
Inklusive Bildung und Entschädigungsleistungen
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Integration ist die inklusive Bildung. Im vergangenen Jahr ermöglichte der LWL 431 behinderten Kindern den Besuch einer Regel-Kindertageseinrichtung im Kreis Paderborn. Darüber hinaus erhielten 221 Kinder mit Behinderung Förderung an einer Förderschule des LWL.
Abgesehen von Bildung und Arbeit bietet der LWL auch Entschädigungsleistungen in Höhe von 2,4 Millionen Euro an Kriegsopfer und Hinterbliebene. Insgesamt arbeiteten 780 Menschen im Dienst des Landschaftsverbandes im Kreis Paderborn, darunter in der LWL-Klinik Paderborn und in der LWL-Förderschule Paderborn.
– NAG