Paderborn

Revolutionäre Sanierung: Regenwasserkanal unter Ferdinandstraße in Paderborn bekommt komplett neues Gesicht

Umbauarbeiten im Herzen von Paderborn: Modernisierung des Regenwasserkanals unter der Ferdinandstraße

In den vergangenen Monaten war es unter der belebten Ferdinandstraße im Riemekeviertel ungewöhnlich aktiv. Der Grund dafür ist die umfassende Sanierung eines wichtigen Regenwasserkanals, die der Stadtentwässerungsbetrieb Paderborn (STEB) aufgrund von Schäden in Angriff genommen hat.

Die Entdeckung von Rissen, Infiltrationen und Betonkorrosion führte zu dem Entschluss, den Kanal einer intensiven Modernisierung zu unterziehen, um zukünftige Probleme zu vermeiden. Die gewählte Methode der Sanierung erfolgt gräbenlos, was bedeutet, dass die Oberfläche der Straße intakt bleibt und Beeinträchtigungen für die Anwohner und den Verkehr minimiert werden.

Der Regenwasserkanal in Zahlen

Die Sanierungsarbeiten erstrecken sich über sechs Haltungen von der Herz-Jesu-Kirche bis zum Jahnplatz und umfassen eine Strecke von über 650 Metern. Der Kanal hat ein spezielles Profil von einem Meter Breite und 1,75 Metern Höhe und wurde in den 1960er-Jahren aus Beton gebaut.

Er dient dazu, das Regenwasser aus der Südstadt von Paderborn in die Pader zu leiten und spielt eine wichtige Rolle im Entwässerungssystem der Stadt. Die Sanierung des Kanals ist somit entscheidend für die langfristige Funktionalität der Infrastruktur.

Innovative Sanierungstechniken im Einsatz

Im Zuge der Modernisierung wird eine mineralische Beschichtung aufgetragen, um die Lebensdauer des Kanals zu verlängern und Undichtigkeiten zu beheben. Dieses Verfahren erfordert Präzision und Fachkenntnisse, da das Material mit einer speziellen Pumpe in die Tiefe des Kanals gepumpt und anschließend modelliert werden muss.

Die Projektbeteiligten, darunter der Stadtentwässerungsbetrieb, das Ingenieurbüro agc-aqua geo consult und das ausführende Unternehmen Aarsleff Rohrsanierung, haben sich für eine innovative und effiziente Sanierungsmethode entschieden, die voraussichtlich im August abgeschlossen sein wird.

Die Maßnahme mit einem Investitionsvolumen von 1,2 Millionen Euro zeigt das Engagement der Stadt Paderborn für die Instandhaltung ihrer Infrastruktur und die Sicherstellung einer effektiven Abwasserentsorgung.

NAG

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