DLRG Paderborn warnt vor falscher Sicherheit durch Schwimmflügel
Ein neuer Trend oder eine zunehmende Normalisierung des Cannabiskonsums könnte potenziell lebensbedrohliche Situationen an Badeseen verursachen, warnt die DLRG Paderborn. Richard Wirth (24), Technischer Leiter Schwimmausbildung, und Dominik Lossen (42), Beauftragter für den Wasserrettungsdienst, machen auf die Gefahren aufmerksam, die sich aus dem Trugschluss ergeben, dass Schwimmflügel ausreichenden Schutz im Wasser bieten.
THC, das aktive Cannabinoid in Cannabis, führt zu einem Rauschzustand nach dem Konsum der Droge. Erste Genehmigungen für Cannabis Social Clubs wurden bereits erteilt, und die beiden Experten befürchten, dass dies zu einer verharmlosenden Einstellung gegenüber dem Drogenkonsum führen könnte.
Die DLRG warnt vor der irrigen Annahme, dass das Tragen von Schwimmflügeln ausreichend Schutz vor dem Ertrinken bietet, insbesondere in Verbindung mit einem verminderten Bewusstsein aufgrund des Cannabiskonsums. Die Sicherheit am Wasser sollte niemals leichtfertig beeinträchtigt werden.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Eltern und Erziehungsberechtigte ihren Kindern die richtige Schwimmausbildung ermöglichen und darauf achten, dass sie beim Baden stets angemessen beaufsichtigt werden. Die DLRG Paderborn betont die Verantwortung jedes Einzelnen, sich bewusst über potenzielle Risiken am Wasser zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
Die Sicherheit am Wasser sollte immer oberste Priorität haben, und vermeintliche Schutzmaßnahmen wie Schwimmflügel dürfen niemals dazu führen, dass die wahren Risiken aus den Augen verloren werden. Die DLRG Paderborn setzt sich für eine umfassende Wasserrettung und -sicherheit ein und warnt vor fahrlässigem Verhalten, das Menschenleben gefährden könnte.
– NAG