Eine beunruhigende Entwicklung kündigt sich für den 20-jährigen Fußballspieler Philipp Michl vom FC Sturm Hauzenberg an. In einer Pressemitteilung gab der Sportliche Leiter des Vereins, Markus Reischl, bekannt, dass Michl aufgrund seiner schweren Verletzung aus der letzten Saison erhebliche Beschwerden hat. Zu den gesundheitlichen Herausforderungen kommen jetzt auch langwierige medizinische Behandlungen, die seine Karriere auf eine harte Probe stellen.
Der talentierte Spieler hatte sich bereits im vergangenen September eine schwere Verletzung zugezogen. In einem Auswärtsspiel in Bad Kötzting grätschte er einem Angreifer den Ball ab, wobei der Gegner mit vollem Gewicht auf sein Sprunggelenk fiel. Bei dieser unglücklichen Aktion verdrehte sich zudem sein Knie. Dadurch einer schweren Doppelverletzung ausgesetzt, wird nun eine Eigenbluttherapie eingeleitet, um den geschädigten Knorpel im Sprunggelenk wieder herzustellen. Diese Therapie wird voraussichtlich 16 bis 18 Monate in Anspruch nehmen. Ob Michl danach noch einmal in den Fußball zurückkehren kann, bleibt fraglich.
Zukunftsperspektiven im Trainerbereich
Obwohl diese ärztlichen Prognosen für Michl bedrückend sind, gibt es Hoffnungsschimmer für seine Zukunft. Die Trainer des Teams, Alex Geiger und Dominik Schwarz, zeigen sich offen für eine mögliche Karriere im Trainergeschäft für den jungen Athleten. Beide Trainer schätzen nicht nur sein fußballerisches Talent, sondern auch seine menschlichen Qualitäten. „Es tut mir unendlich leid für Phil, denn er ist nicht nur ein großes Talent, sondern auch ein sehr feiner Kerl. Wir werden ihm Aufgaben geben und ihn nicht nur in unser Team einbinden, sondern ihm auch im Verein, insbesondere im Jugendbereich, verantwortungsvolle Aufgaben übertragen“, erklärte Geiger.
Mit einer fundierten Ausbildung in Fürth könnte Michl in den kommenden Jahren die ersten Schritte im Trainerberuf wagen. Diese Aussicht gibt nicht nur Michl selbst Hoffnung, sondern auch seinem Verein, der in dieser Saison bereits mit mehreren Verletzungen zu kämpfen hat. Geiger bemerkte, dass viele seiner Spieler, darunter Stefan Jungbauer, Fabian Gastinger und Senad Sallaku, durch Verletzungen ausfallen. Trotz dieser Rückschläge möchte er den Kopf nicht in den Sand stecken. „Verletzungen gehören leider zu unserem Sport, aber sie bieten auch Chancen für andere Spieler, sich zu beweisen“, fügte er hinzu.
Zudem plant der Verein, Michls Position langfristig durch den neu verpflichteten Kilian Heß (18), eines der vielversprechendsten Talente vom TSV Waldkirchen, zu besetzen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit des Vereins, sich auch in schwierigen Zeiten neu zu orientieren und die Talente des kommenden Nachwuchses zu fördern.