Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal einen beeindruckenden Gewinnsprung erzielt, der insbesondere auf die teilweise Auflösung einer Rückstellung im Zusammenhang mit dem Postbank-Rechtsstreit zurückzuführen ist. Die Aktionäre dürfen sich über nahezu 1,5 Milliarden Euro freuen – das sind 42 Prozent mehr als im Vorjahr und über den Erwartungen der Analysten. Vorstandschef Christian Sewing kündigte zudem den Rückkauf weiterer Aktien an und zeigt sich optimistisch, mehr Kapital an die Anteilseigner zurückfließen zu lassen als zunächst geplant.
Im Sommer musste die Bank noch mit schlechten Nachrichten kämpfen. Nach einer hohen Rückstellung von 1,3 Milliarden Euro war sie in die roten Zahlen gerutscht. Jedoch konnte eine Einigung mit den Klägern der ehemaligen Postbank-Aktionäre die Rückstellung um 440 Millionen Euro verringern. Auch im Tagesgeschäft gibt es positive Signale: Finanzchef James von Moltke bestätigte das Ziel, in diesem Jahr Erträge von 30 Milliarden Euro zu erwirtschaften. Die Rendite auf das materielle Eigenkapital lag im dritten Quartal bei 10,2 Prozent und übertrifft damit die angestrebte Marke von 10 Prozent, wenngleich sie ohne die aufgelöste Rückstellung nur bei 7,6 Prozent gewesen wäre. Weitere Details zu den Entwicklungen finden Sie im Bericht von www.shz.de.