Pirmasens

Selina Ballbach: Engagierte Pflegekraft im Herzen von Pirmasens

Im Artikel wird beschrieben, wie die 26-jährige Altenpflegerin Selina Ballbach aus Pirmasens während der Sommerferien für ihre 300 Patienten bei der Landgrafen Sozialstation sorgt, indem sie die Pflege übernimmt, wenn Angehörige im Urlaub sind, und dabei die Herausforderungen sowie den großen Zusammenhalt im Team hervorhebt.

Ein Blick hinter die Kulissen der Altenpflege: Selina Ballbach und ihr selbstloser Einsatz

Die Herausforderungen der Altenpflege

Die Altenpflege ist ein Berufszweig, der oft im Schatten anderer Berufe steht. Selina Ballbach, eine engagierte Altenpflegerin aus Pirmasens, zeigt, wie wichtig und gleichzeitig fordernd diese Arbeit ist. Bei der Landgrafen Sozialstation in der ambulanten Pflege kümmert sie sich gemeinsam mit ihrem Team um etwa 300 Patienten, viele davon benötigen eine besondere Betreuung aufgrund von Erkrankungen wie Demenz.

Teamarbeit und Zusammenhalt

Ballbach hebt die Bedeutung des Teamgeists in ihrer Einrichtung hervor. „Im Team gibt es einen großen Zusammenhalt. Das ist auch etwas, was ich an meiner Arbeit schätze“, erklärt sie. Während der Sommerferien, wenn viele ihrer Kolleginnen Mutterurlaub in Anspruch nehmen, arbeitet Ballbach durch, um den anderen zu helfen. Diese Rücksichtnahme ist ein Beispiel für die Solidarität, die in der Altenpflege oft zu sehen ist – ein Aspekt, der für viele Patienten und die Angehörigen von großer Bedeutung ist.

Das Leben der Pflegekräfte verstehen

Die Arbeit in der Pflege wird oft mit großen emotionalen und körperlichen Anforderungen in Verbindung gebracht. „In der Pflege zu arbeiten, kann an manchen Tagen sehr hart sein. Trotzdem ist es für mich ein Beruf, für den ich mich immer wieder entscheiden würde“, betont Ballbach. Ihr Beruf ist nicht nur ein Job, sondern eine Passion, die sie dazu motiviert, auch in schwierigen Zeiten durchzuhalten.

Besonderer Umgang mit Demenzkranken

Besonders spannend ist die Arbeit mit demenziell erkrankten Patienten. Ballbach schildert, dass trotz der Herausforderungen diese Patienten oft viel Dankbarkeit zeigen. „Demente Patienten wissen noch erstaunlich viel. Mit ihnen ist kein Tag wie der andere. Sie brauchen spezielle Fürsorge, aber unterm Strich sind sie sehr dankbar“, so Ballbach. Ihr Ansatz zeigt, wie wichtig es ist, Empathie für die Bedürfnisse der Patienten zu haben.

Beruf und Leben in Balance

Selina Ballbach, die noch keine eigenen Kinder hat, nutzt die Möglichkeit, Urlaub außerhalb der Hochsaison zu planen. Dieses Privileg ermöglicht es ihr, günstiger zu reisen und gleichzeitig eine wichtige Unterstützung für ihre Kolleginnen zu sein. „Ich mache dann Urlaub, wenn die Sommerferien vorbei sind. Ich bin froh, dass ich nicht an die Ferien gebunden bin“, erklärt sie. Diese Entscheidung zeigt, wie Menschen in der Pflege oft bereit sind, persönliche Nachteile in Kauf zu nehmen, um anderen zu helfen.

Fazit: Wertschätzung der Altenpflege

Die Erfahrungen von Selina Ballbach sind eine Aufforderung zur Wertschätzung der Altenpflege als essentiellen gesellschaftlichen Dienst. Es ist eine Branche, die nicht nur professionelle Kompetenzen, sondern auch ein großes Maß an Menschlichkeit und Engagement fordert. Ihre Entscheidung, für ihre Patienten und ihr Team da zu sein, bringt den Wert solcher Berufe besonders zur Geltung und stellt einen Aufruf dar, die Herausforderungen in der Altenpflege besser zu erkennen und zu würdigen.

NAG

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