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30 Jahre Asphalt: Hilfe für Bedürftige in Niedersachsen

Klaus Meine und Ministerpräsident Stephan Weil haben am 28. August 2024 in Hannover anlässlich des 30. Jubiläums der sozialen Straßenzeitung Asphalt, die seit drei Jahrzehnten bedürftigen Menschen hilft, diese verkauft und damit ein Zeichen für soziale Teilhabe gesetzt.

Die Straßenzeitung Asphalt, die seit 30 Jahren Bedürftige unterstützt, feierte ihr Jubiläum in Hannover mit einem besonderen Verkaufsereignis. Am 28. August 2024, dem 30. Jahrestag der Erstveröffentlichung, stellten sich mehrere prominente Persönlichkeiten, darunter der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und der Scorpions-Sänger Klaus Meine, in den Dienst der guten Sache, um das Magazin zu verkaufen und das Bewusstsein für die Mission von Asphalt zu schärfen.

Die erste Ausgabe von Asphalt erschien am 28. August 1994 und markierte den Beginn eines innovativen Ansatzes in Deutschland, um den wohnungslosen Menschen eine Stimme und eine Möglichkeit zur Selbsthilfe zu geben. Walter Lampe, ein engagierter Pastor, war der Gründungsvater der Zeitung, dessen visionäre Arbeit vielen Menschen geholfen hat, die sich in prekären Lebenssituationen befinden. Asphalt wird mittlerweile in etwa 20 Städten in Niedersachsen verkauft, wobei die Verkäuferinnen und Verkäufer die Hälfte des Erlöses behalten, was ihnen hilft, ihre täglichen Ausgaben zu decken.

Prominente Unterstützung für ein bedeutendes Projekt

Das Jubiläum, das in der Fußgängerzone von Hannover gefeiert wurde, zog nicht nur Unterstützer, sondern auch zahlreiche Passanten an. Klaus Meine, der als bekanntes Mitglied der Band Scorpions viele Menschen in die Stadthalle lockte, äußerte sich erfreut über die Initiative: „Ich hoffe, dass der Verkauf heute ein bisschen anzieht“, sagte er, während er mit den Verkäufern interagierte und das Engagement für die Straßenzeitung würdigte.

Ministerpräsident Stephan Weil erklärte, dass Asphalt in den letzten 30 Jahren unzähligen Menschen Arbeit ermöglicht und ihnen einen Sinn im Leben gegeben hat. Auch Margot Käßmann, die ehemalige Landesbischöfin, und andere lokale Politiker setzten sich aktiv für den Verkauf ein und verdeutlichten so die Bedeutung der Straßenzeitung in der Gesellschaft.

Die Wirkung von Asphalt auf das Leben der Bedürftigen

Die soziale Straßenzeitung Asphalt hilft seit ihrer Gründung über 3.000 Menschen mit gebrochenen Biografien erfolgreich zurück ins Leben. Dieser Erfolg beruht auf dem Prinzip, Obdachlosen und finanzschwachen Personen eine Perspektive zu bieten, indem sie im Verkauf der Zeitung tätig werden. Aktuell gibt es etwa 240 Verkäufer in verschiedenen Städten, darunter rund 100 in der Region Hannover. Die Zeitung ist in drei regionalen Editionen erhältlich: Asphalt, Asphalt-Nordwest und Asphalt-Tagessatz.

Die Liste der Städte, in denen Asphalt verkauft wird, umfasst unter anderem Aurich, Göttingen, Oldenburg und Wilhelmshaven. Mit diesem breiten Netzwerk kann die Zeitung ihre Reichweite erhöhen und noch mehr Menschen helfen, die in schwierigen Lebenslagen sind.

Die Zukunft der Straßenzeitung sieht herausfordernd aus, insbesondere im digitalen Zeitalter, in dem traditionelle Vertriebswege ständig hinterfragt werden. Geschäftsführerin Katharina Sterzer hat jedoch klar gemacht, dass der Fokus auf die Unterstützung von Bedürftigen und die Anpassung an neue Herausforderungen weiterhin fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie ist.

Insgesamt zeigt das 30-jährige Bestehen von Asphalt nicht nur die Resilienz und Belastbarkeit der Initiative, sondern auch das fortwährende Engagement vieler Menschen, die sich aktiv für eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Lebensumstände von Bedürftigen einsetzen.

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