Berlin – Die Bundesregierung steht vor einem Dilemma: Statt einheitlicher Lösungen herrscht in der Ampel-Koalition rege Unkoordiniertheit. So gibt es gleich zwei Wirtschaftsgipfel an einem Tag, während die Manager der Unternehmen verzweifelt auf dringend benötigte Maßnahmen warten. „Kann das nicht mehr ernst nehmen“, wirft Lutz Kordges, Sprecher des Bundesverbands „Der Mittelstand“ (BVMV), in einem Interview ein. Die Appelle aus der Wirtschaft sind klar: Einheitliches und rasches Handeln muss her, um der derzeitigen Krise entgegenzuwirken.
Dringende Reformen sind notwendig, da der Druck auf die Wirtschaft wächst – besonders angesichts der drohenden Entlassungen bei Volkswagen, die die Lage weiter verschärfen. „Die Wirtschaftsdaten mahnen zur Eile“, konstatiert Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Forderungen nach einem schlüssigen Regierungsplan und einer gemeinsamen Strategie werden laut. Die Ergebnisse des Industriegipfels des Bundeskanzlers bleiben vorerst geheim, was die Sorgen der Unternehmen nur verstärkt. „Es muss endlich gehandelt werden“, betont Christiane Brenner von der IG Metall, während die Wirtschaftshoffnungen hoch bleiben. Weitere Details zu den Hintergründen der aktuellen Situation sind in einem Bericht auf www.fr.de nachzulesen.