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Bäume in Gefahr: Pankower Protest gegen geplante Rodung entbrannt!

In der Berliner Nachbarschaft entzündet sich ein dramatischer Konflikt: Die geplante Errichtung eines Flüchtlingsheims in Pankow zieht die Anwohner des Grünen Kiez in Alarmbereitschaft. Die Spannung könnte kaum größer sein, denn Anwohner und Naturschützer vermuten, dass die Bauherren bald zur Tat schreiten – womöglich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion, die niemand kommen sieht. Aber sind sie wirklich so weit, einen solch zweifelhaften Schritt zu wagen?

Schon seit Jahren schwelen die Auseinandersetzungen um die geplante Unterbringung von Geflüchteten in dem idyllischen Kiez. Doch jetzt könnte alles auf einen Showdown hinauslaufen. Britta Krehl von der Anwohnerinitiative „Grüner Kiez Pankow“ bekräftigt: „Wir sind in Alarmbereitschaft und reagieren sofort“, wie der Focus berichtet. Neben den Anwohnern haben auch Umweltverbände ihre Klagen vorbereitet, um dem drohenden Baubeginn entgegenzuwirken. Kritiker weisen darauf hin, dass die präsentierten Ausgleichsmaßnahmen von Gesobau für die Rodung der Grünflächen völlig unzureichend seien.

Rodung mitten im Kiez?

Die Gesobau plant, die idyllischen grünen Hinterhöfe an der Kavalierstraße in zwei Gebäudekomplexe mit 99 Wohnungen für 422 Menschen zu verwandeln. Was einst als reguläre Wohnhäuser geplant war, soll nun per Sonderbaurecht als Unterkunft für Geflüchtete umgesetzt werden. Anwohner wie Britta Krehl und ihre Unterstützer schlagen hingegen eine deutlich umweltfreundlichere Lösung vor: Statt des Komplettabrisses rund 70 Wohnungen durch Aufstockungen in bereits bestehenden Gebäuden, wofür nur 14 statt 60 Bäume gefällt werden müssten.

Im vergangenen Jahr kam es bereits zum Eklat, als Mitarbeiter der Gesobau versuchten, die Bäume im Morgengrauen zu fällen. Die Empörung war groß, als Polizei und Wachhunde hinzukamen, bis das Umwelt- und Naturschutzamt eingriff und die Rodung stoppte. Die bestehende Vogel- und Fledermauspopulation wurde dabei als besonders schützenswert eingestuft.

Ein Blick in die Zukunft – der entscheidende Moment naht

Verschiedene Szenarien scheinen sich zu überschneiden: Zum einen die Zeitnot der Gesobau, denn sollte die Rodung nicht bis Ende Februar über die Bühne gehen, droht weiteres Verschieben des Bauprojekts aufgrund der Brutzeitvorgaben. Zum anderen die tiefgreifenden Bedenken der Naturschützer, nachzulesen beim Tagesspiegel, die eine Aktion im Schatten der Nacht keinesfalls dulden wollen und daher ihren juristischen Apparat in Marsch gesetzt haben.

Es steht einiges auf dem Spiel. Ein abruptes Finale könnte den Verlust der grünen Oase mitten im Großstadtdschungel bedeuten. Während das Rechtsamt Pankow die Ausnahmegenehmigung zur Rodung während der geschützten Brutzeit ablehnt, laufen die Vorbereitungen für Einwände und Proteste auf Hochtouren. Für den 6. Dezember ist bereits eine Kundgebung geplant, bei der die Anwohner lautstark gegen das Vorhaben aufbegehren wollen. Die kommenden Tage versprechen, aus einem spannungsgeladenen Drama endgültig einen Krimi zu machen.

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