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Beamte in Schleswig-Holstein: Gesundheit wird jetzt richtig teuer!

Beamte in Schleswig-Holstein müssen bald deutlich tiefer in die Tasche greifen: Der Eigenanteil an der Gesundheitsbeihilfe steigt um bis zu 200 Euro, während Heilpraktikerbesuche komplett aus eigener Tasche gezahlt werden müssen – ein schwerer Schlag für die Staatsdiener!

Beamte in Schleswig-Holstein müssen künftig tiefer in die Tasche greifen, wenn es um ihre Gesundheit geht. Der Eigenanteil an der Beihilfe steigt je nach Besoldungsgruppe um 20 bis 200 Euro, nun zwischen 160 und 760 Euro. Diese staatliche Unterstützung hilft bei Arztbesuchen, Medikamenten und Krankenhausaufenthalten, aber gedeckt wird oft nur die Hälfte der Gesamtbelastung. Der neue Eigenanteil betrifft Beamte ab der Besoldungsgruppe A 10, die ein monatliches Bruttoeinkommen von mindestens 3.140 Euro haben. Zudem müssen Beamte, die Heilpraktiker aufsuchen möchten, die Kosten künftig vollständig selbst tragen, und der Staat übernimmt bei Brillen nur noch die Ausgaben für die Gläser, nicht mehr für die Gestelle.

Der Beamtenbund Schleswig-Holstein (dbb) hat bereits heftigen Widerstand eingelegt und bezeichnet die Erhöhung des Eigenanteils als „Besoldungskürzung“. Durch diese zusätzlichen Kosten neben der privaten Krankenversicherung, die für nicht durch die Beihilfe abgedeckte Ausgaben benötigt wird, sehen die Beamten ein besorgniserregendes Zeichen der Landesregierung, das die Attraktivität des Berufs eindämmt. Weitere Einzelheiten zu diesen Änderungen sind hier nachzulesen.

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