Bürgerforen: Eine Frage der Verteilung
Die bevorstehenden Bürgerforen der Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern werfen ein Schlaglicht auf die Verteilung der Veranstaltungsorte und lösen Kritik aus. Während im mecklenburgischen Landesteil gleich acht Foren geplant sind, findet in Vorpommern lediglich ein Forum in Greifswald statt. Diese Ungleichverteilung stößt auf Widerstand, insbesondere von Seiten der CDU.
Philipp Amthor übt scharfe Kritik
Der Generalsekretär der Landes-CDU, Philipp Amthor, bezeichnet die Entscheidung der Landesregierung als „Akt der Geringschätzung“ gegenüber Vorpommern. Er wirft der SPD vor, den Landesteil nach ihrem schlechten Abschneiden bei der letzten Kommunalwahl vernachlässigt zu haben. Insbesondere die Auswahl von Justizministerin Jacqueline Bernhardt für das Forum in Greifswald wird von Amthor als Anzeichen für fehlende Wertschätzung interpretiert. Er kritisiert, dass Bernhardt bislang kaum wahrnehmbare Leistungen erbracht habe.
Staatskanzlei kontert die Vorwürfe
Die Staatskanzlei weist die Kritik der CDU zurück. Neben dem Forum in Greifswald wird es auch einen weiteren Termin mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Dettmannsdorf geben, der zum Landkreis Vorpommern-Rügen gehört. Die Regierung betont, dass die Verteilung der Bürgerforen eine ausgewogene und gezielte Strategie verfolgt, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog zu treten.
Die Veranstaltungsreihe „Landesregierung vor Ort“ bietet den Einwohnern von Mecklenburg-Vorpommern die Möglichkeit, direkt mit Vertretern der Regierung zu sprechen und ihre Anliegen zu äußern. Die Bürgerforen sind für den 15. und 16. Juli geplant und sollen einen offenen Austausch über aktuelle politische Themen ermöglichen.
– NAG