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CDU Hamburg wählt Thering als Spitzenkandidaten: Ein neuer Kurs für die Bürgerschaft

Die Hamburger CDU hat am 7. September 2024 Dennis Thering mit rund 92 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten für die anstehende Bürgerschaftswahl gewählt, um mit neuen Impulsen und einem Fokus auf Regierungsverantwortung im Wettkampf gegen SPD und Grüne zu bestehen.

Die politische Landschaft in Hamburg nimmt langsam Gestalt an, während die Stadt sich auf die bevorstehenden Bürgerschaftswahlen vorbereitet. Die CDU hat nun die Bühne betreten und ihren Spitzenkandidaten für den Wahlkampf 2025 gewählt: Dennis Thering. Mit 92 Prozent der Stimmen erhielt er das Vertrauen seiner Partei als offizieller Kandidat, der die Union im Dreikampf gegen die SPD und die Grünen anführen soll.

„Anpacken“ lautet das Motto, das Thering für den Wahlkampf ausgegeben hat. Sein Ziel ist klar: die CDU will zurück in die Regierungsverantwortung. Thering, der auch als Landes- und Fraktionsvorsitzender agiert, hat eine klare Vision für die Stadt und möchte diese in der Wahlkampagne deutlich machen. „Ich möchte Hamburg jeden Tag ein bisschen besser machen“, erklärt Thering und hebt hervor, dass es an der Zeit sei, Veränderungen einzuleiten.

Wichtige Anliegen und Projekte

Ein zentraler Punkt in Therings Agenda ist die Kritik an der aktuellen Senatsführung. Er bezeichnet den Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher als „Staumeister“ und kritisiert das Fehlen von direkten Impulsen der Stadtregierung. Wichtige Infrastrukturprojekte, wie die Hafenautobahn A26-Ost und der Ersatz der alten Köhlbrandbrücke, würden mit viel zu langen Genehmigungszeiten auf sich warten lassen. Auch die Sicherheitslage in der Stadt spricht Thering an: „Nicht die Messer, sondern die Menschen sind das Problem“, sagt er und fordert einen entschiedeneren Umgang mit den Herausforderungen in der inneren Sicherheit.

Ein weiterer Punkt auf seiner Agenda ist das Anliegen, endlich mehr Parkplätze zu schaffen und eine Neubewertung der Migrationspolitik vorzunehmen. Diese Maßnahmen sollen den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen und neue Impulse für die Stadt bringen. Thering betont: „Wir können es schaffen und wir werden es schaffen.“

Auf dem zweiten Listenplatz der CDU folgt Anna von Treuenfels-Frowein, die kürzlich von der FDP zur CDU gewechselt ist. Auch sie erhielt mit knapp 80 Prozent der Stimmen eine klare Unterstützung von den Mitgliedern. Im November wird die CDU ihr Wahlprogramm verabschieden, das eine klare Antwort auf die Herausforderungen der Stadt bieten soll. Bei der letzten Bürgerschaftswahl 2020 schnitt die CDU mit 11,2 Prozent der Stimmen äußerst schwach ab und sorgt sich, durch diese Wahlen wieder an Einfluss zu gewinnen.

Dennoch gibt es innerhalb der CDU einige überraschende Gesichter auf der Kandidatenliste. Unter den ersten zehn Kandidierenden sind fünf Frauen vertreten, was einen positiven Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit darstellt. Ansonsten besteht die Liste sowohl aus neuen Gesichtern als auch aus bekannten Figuren, die sich bewährt haben.

In einem weiteren Schlagabtausch hat Thering kürzlich gefordert, dass die Partei konsequente Abschiebungen von Flüchtlingen vollziehen sollte, auch in Krisengebiete wie Syrien und Afghanistan. Dies stößt auf gemischte Reaktionen und zeigt die Spannungen innerhalb der politischen Debatte über Migration.

Die kommenden Monate werden für die Hamburger CDU entscheidend sein, da sie sich auf einen intensiven Wahlkampf vorbereiten. Die Kriminalität in der Stadt soll ein zentrales Thema werden, und die CDU plant bereits, ein 20-seitiges Konzept dazu zu präsentieren. Während die Uhr tickt, bleibt abzuwarten, ob Therings Vision und die Strategie der Partei die Wähler erreichen und überzeugen kann.

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