In Bad Nauheim gibt es derzeit massive Probleme mit überfüllten Glascontainern, die von der Koalition als „unscheinbar und unhygienisch“ kritisiert werden. Während einer Stadtparlamentssitzung forderte CDU-Politiker Manfred Jordis den Magistrat auf, unverzüglich mit dem Entsorger Weisgerber zu verhandeln, um die Zustände zu verbessern. Bürgermeister Klaus Kreß wies darauf hin, dass die Stadt mit dem Dualen System »BellandVision« vertraglich verbunden sei und Probleme oft an Feiertagen aufträten. Die Bürger selbst seien nicht unschuldig – einige werfen Glas einfach neben die Container, anstatt sie ordnungsgemäß zu nutzen.
Laut Geschäftsführer Dr. Jürgen Roth vom Abfallwirtschaftsbetrieb Wetteraukreis (AWB) hat die Stadt wenig Einfluss auf die Entsorgung, da es kein direktes Vertragsverhältnis mit Weisgerber gibt. Beschwerden würden, so Roth, meist nicht ordnungsgemäß eingereicht, sondern verhalten sich sporadisch und unstrukturiert. Die Kritik der Bürger wird somit oft nicht ernst genommen. Das Problem sei vor allem in einer Kurstadt wie Bad Nauheim ausgeprägt, wo die Glasmengen durch gastronomische Betriebe stark schwanken. In den letzten Jahren waren immer wieder Maßnahmen zur Verbesserung der Situation erforderlich. Für weitere Details zur aktuellen Problematik siehe die Informationen von www.fnp.de.